Politik

"Nix für Genderfreaks": Gottschalk begeisterte FP-Nepp

Die Samstagsausgabe von "Wetten, dass?" ließ die Wogen hochgehen. Thomas Gottschalk etwa erntete viel Kritik – doch Dominik Nepp hat Lust auf "mehr".

Nicolas Kubrak
Dominik Nepp (FPÖ) sprach von einem "goldenen TV-Wochenende".
Dominik Nepp (FPÖ) sprach von einem "goldenen TV-Wochenende".
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Am Samstagabend war es wieder soweit: Eine neue Ausgabe der im deutschsprachigen Raum so beliebten Kult-Show "Wetten, dass..?" wurde ausgestrahlt. Neben einem Hauch Nostalgie verspürte so mancher Zuseher Fremdscham – wie etwa "Heute"-Redakteur David Slomo, der dies auch in seinem Kommentar festhielt.

"Sixpack-Doctor", "Giuliana" und "betreutes Moderieren"

Grund dafür war der Auftritt des Thomas Gottschalk (72). Michelle Hunziker (45) bemühte sich 204 Minuten, die oft wirren oder untergriffigen Kommentare von Thomas Gottschalk (72) wegzulächeln, konnte einem fast leidtun. Ihren Freund nannte er "Sixpack-Doktor“, die deutsche Fußballerin Giulia Gwinn "Giuliana“. Der verdutzten Baggerfahrerin aus Österreich – sie stach mit ihrem Bagger souverän Eier an – drückte er einen dicken Schmatz auf den Handrücken. Lustig war "Wetten, dass..?“ vor allem, wenn man die Kommentare auf Social Media verfolgte: Ein User schrieb von "betreutem Moderieren“, weil Gottschalk überfordert und oft abwesend wirkte.

FP-Nepp: "Erfrischendes Fernsehwochenende"

Neben den negativen Reaktionen gab es Zuseher, denen die Show am Samstagabend gefallen hat – etwa den Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp. Er spricht von einem "erfrischenden Fernsehwochenende" und einer "flockigen Tonart" Gottschalks. "Als Robbie Williams seinen Welthit 'Angels' sang, war man endgültig zurück in den unbeschwerten 90ern. Damals war die einzige Sorge, wegen Gottschalks obligater Überziehung die Schaumparty in der Disco zu versäumen", so ein nostalgischer Nepp.

"Wetten, dass..?" statt "Tatort"

Auch von der beliebten TV-Filmserie "Das Traumschiff" mit Florian Silbereisen war der Politiker begeistert – er spricht von einem "goldenen TV-Wochenende für krisen- und weltuntergangsmüde Normalbürger". Er befürworte "seichte Unterhaltung mit schönen Landschaftsbildern und garantiertem Happy End statt dem 134. Krassnitzer-Tatort, wo die antlitzgewordene Besorgnis hinter jeder verfügbaren Hausecke rechte Unholde verhaften will", so Nepp.

"Nix für Genderfreaks"

Besonders gefallen hat Nepp gleich die Begrüßung, bei der sich "Sittenwächter über die Political Correctness reihenweise übergeben" hätten, wie er meint: "'Ich hoffe, Sie kleben am Fernseher und nicht auf der Straße?', startete Thomas Gottschalk in den TV-Abend. Bei dieser Begrüßung sind sicher ein paar versprengte Klimaalarmisten entsetzt von der Jute-Couch gerutscht und haben ihre Birkenstocks in Richtung Bildschirm geschleudert."

Sein Fazit: "Weniger Krassnitzer, Krise und Klimahysterie – mehr Gottschalk, Silbereisen und Winnetou". Nachsatz: "Für Genderfreaks und Baumumarmer war 'Wetten dass..?' am vergangenen Samstag definitiv nix, aber das waren vermutlich auch nicht die Hauptzielgruppen der einst größten Fernsehshow im deutschen Sprachraum." Nepp kann sich freuen: Schon 2023 gibt es eine erneute Comeback-Folge von "Wetten, dass..?" – und zwar mit Gottschalk.

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