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Nordische Kombinierer im Aufwind

Heute Redaktion
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Die ÖSV-Kombinierer haben am Samstag in Schonach einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen lassen. Der erste Weltcup-Podestplatz des Olympia-Winters ging sich nicht aus, doch immerhin landeten vier Athleten unter den ersten zwölf. Bernhard Gruber (18,3 zurück) und Christoph Bieler (25,2) schafften als Sechster bzw. Siebenter ihr bestes Saisonresultat, Lukas Klapfer (42,2) wurde Zehnter.

Für die Norweger gab es nach sechs Podestplätzen den ersten Saisonsieg. Magnus Moan machte im 10-km-Langlauf 1:06 Minuten gut und skatete von Rang 20 zu seinem ersten Erfolg seit einem Jahr (Ramsau) und seinem insgesamt 22. im Weltcup. Er hatte 4,3 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Haavard Klemetsen, den besten Springer. Der deutsche Pokalverteidiger Eric Frenzel verpasste den ersten DSV-Heimsieg in Schonach seit 26 Jahren und landete trotz Rang drei im Springen nur an der fünften Stelle (5,8 zurück). Der dreifache Saisonsieger behielt vor dem zweiten Bewerb am Sonntag aber das Gelbe Trikot.

Gruber: "Jetzt will ich mehr!"

Gruber hatte auf der Schanze als Siebenter seine Steigerung bewiesen und lief auch stark (9.). "Endlich ist mir wieder einmal ein super Sprung gelungen. Das war wichtig und hat mir Selbstvertrauen fürs Langlaufrennen gegeben. Ich habe mich da sehr gut gefühlt, konnte zum Schluss das Tempo aber nicht halten", erklärte der Salzburger, der in der letzten Runde den Kontakt zur Spitzengruppe verlor. Der Vize-Weltmeister von der Großschanze will sich der Spitze Schritt für Schritt annähern. "Platz sechs heute war schon einmal sehr gut, jetzt will ich natürlich mehr.“

Bieler war auf der Schanze sogar Vierter ("Da haben wir ein kräftiges Lebenszeichen gegeben") und rettete sich bei Plusgraden in der tiefen Langlauf-Spur als Siebenter ins Ziel. "Es war ein schwieriges Rennen, ich freue mich, dass das so gut geklappt hat." Auch der Tiroler hat künftig das Podest im Visier. Klapfer kam mit den Bedingungen beim Laufen nicht optimal zurecht und büßte sogar zwei Plätze ein. Normal macht der Steirer im Laufen zahlreiche Positionen gut.

Stecher mit toller Aufholjagd

Das gelang Mario Stecher, der 14 Plätze gutmachte und den zwölften Rang (+53,9) belegte. Nach seiner Kreuzbandoperation kommt der WM-Zweite (Normalschanze) der Spitze immer näher. "Ich lasse derzeit noch die drei bis vier Meter auf der Schanze liegen, die mir zu einer Spitzenposition fehlen. Dass ich lauftechnisch mit dabei bin, habe ich heute gesehen. Ich weiß also, woran ich an den freien Tagen zu arbeiten habe", betonte der Steirer.

Apa/Red