Coronavirus
NULL Betten frei – Corona-Papier enthüllt Spitals-Drama
Ein Land im Lockdown – und dennoch ist die Corona-Katastrophe in den Krankenhäusern eingetreten. Zwei Länder haben keine Intensivbetten mehr frei.
Erstmals seit vielen Tagen machte sich am Donnerstag eine leichte Abwärtstendenz bei den Neuinfektionszahlen bemerkbar. Mit 13.592 zusätzlichen Positiv-Befunden bewegen sich diese jedoch auch im Lockdown auf sehr hohem Niveau. Massiv angestiegen ist dafür die Belastung in den heimischen Spitälern. Stand Donnerstagfrüh wurden 619 Intensivpatienten in den heimischen Spitälern behandelt. 41 mehr als noch am Vortag.
Kärnten und Salzburg haben keine Betten frei
Besonders dramatisch stellt sich die Lage in den Bundesländern Kärnten und Salzburg dar. Sie meldeten dem Bund null aktuell verfügbare Betten für bestätigte Corona-Fälle. Die Zahlen können zu jenen im AGES-Dashboard divergieren, da ein prinzipiell verfügbares Intensivbett noch keine Behandlung garantiert, wenn aktuell etwa Personal (aufgrund von Krankheit oder Quarantäne) fehlt. So ist es erklärbar, dass Salzburg vier Patienten nach Wien überstellt hat.
Lage spitzt sich noch weiter zu
Laut einem internen Papier spitzt sich die Lage auch in Tirol zu. Hier sind noch sechs ICU-Plätze verfügbar, im Burgenland 21, in Vorarlberg 29, in Oberösterreich 33, in der Steiermark 73, in Niederösterreich 89 und in Wien immerhin noch 251. Das Prognose-Konsortium des Gesundheitsministeriums rechnet mit über 744 Patienten am 1. Dezember.
Massive Zahl an aktiven Fällen
Auch die Zahl der aktiven Fälle ist derzeit immens. Stand Mittwoch waren in Österreich 151.943 Menschen mit Corona infiziert. Diese verteilen sich wie folgt auf die neun Bundesländer:
➤ Burgenland: 3.030
➤ Kärnten: 12.387
➤ Niederösterreich: 24.586
➤ Oberösterreich: 33.487
➤ Salzburg: 15.218
➤ Steiermark: 17.076
➤ Tirol: 14.137
➤ Vorarlberg: 9.924
➤ Wien: 22.098