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Nullnummer im Londoner Stadtderby

Heute Redaktion
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Es wird eng an der Spitze der Premier League! Im Spitzenspiel am Tag vor dem Heiligen Abend trennen sich Arsenal London und der FC Chelsea mit 0:0. Vom Spitzenspiel vor Weihnachten durfte man sich mehr erwarten, doch überraschend unkreative "Gunners" und auf Gedeih und Verderb defensiv eingestellte "Blues" konnten sich kaum ernsthaft weh tun. Gewinner der Runde ist der neue Tabellenführer Liverpool.

Es wird eng an der Spitze der Premier League! Im Spitzenspiel am Tag vor dem Heiligen Abend trennen sich Arsenal London und der FC Chelsea mit 0:0. Vom Spitzenspiel vor Weihnachten durfte man sich mehr erwarten, doch überraschend unkreative "Gunners" und auf Gedeih und Verderb defensiv eingestellte "Blues" konnten sich kaum ernsthaft weh tun. Gewinner der Runde ist der neue Tabellenführer Liverpool. 

Von Beginn weg übernahm Arsenal im regnerischen Londoner Derby das Kommando, hatte wesentlich mehr Ballbesitz als die "Blues", doch waren die "Gunners" nicht in der Lage, etwas Zählbares daraus zu machen. Arsenals Spielgestalter Mesut Özil fand lange nicht den Rhythmus. Mit weniger Ballbesitz war das von Mourinho defensiv eingestellte Chelsea das gefährlichere Team. Bei einem Lattenschuss in der 32. Minute hatte Kapitän Frank Lampard Pech, es blieb allerdings der einzige Aufreger in einer defensiv geführten ersten Halbzeit. 

Ein richtiges rassiges Derby wurde es erst in Halbzeit zwei. Arsenal spielte von den Zuschauern angepeitscht weiter nach vorne, ohne die zündende Idee zu haben. Chelsea blieb weiter dem Defensivkonzept seines Startrainers Jose Mouri8nho treu. Den Mangel an Qualität im Spiel versuchten beide Teams schließlich mit Härte auszugleichen. Doch der souveräne Referee Michael Dean verstand es, die Partie zu beruhigen. Die einzigen zwei großen Torchancen vergab Girous, der am guten Petr Cech scheiterte. Das Defensivkonzept Chelseas ging auf. Und hätten die "Blues" ein paar Konter besser fertig gespielt, wäre gegen einfallslose "Gunners" auch der Sieg möglich gewesen.  

Arsenal seit vier Spielen ohne Sieg

Bis vor kurzem dominierten die Nord-Londoner noch die Premier League, zogen in der Tabelle davon, doch Arsenal ist in eine Mini-Krise gerutscht. Seit nun vier Spielen konnte die Truppe von Arsene Wenger nicht mehr gewinnen, das kostete nun auch die Tabellenführung. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz rutschten die "Gunners" hinter den FC Liverpool zurück. Positiv für die "Reds" von der Merseyside: In den letzten vier Jahren wurde immer das Team Meister, das auch zu Weihnachten an der Tabellenspitze stand!

Woche der Wahrheit für Liverpoo

Die Premier League macht nur eine traditionell kurze Weihnachtspause. Am Boxing Day, dem 26. Dezember, wird schon die 18. Runde gespielt. Für Liverpool der Beginn der "Woche der Wahrheit", müssen die "Reds" doch zu Manchester City und nur drei Tage später an der Stamford Bridge gegen Chelsea antreten. Ohne Niederlage in diesen Spielen könnten die Liverpooler vor den direkten Konkurrenten weiter groß im Titelrennen bleiben. 

Manchester Uniteds Fellaini fällt sechs Wochen aus

Nach einer Handgelenks-Operation fällt der belgische Fußball-Nationalspieler Marouane Fellaini von Manchester United bis zu sechs Wochen aus. Der Mittelfeldspieler war am Samstag operiert worden und könnte damit sieben Spiele in der englischen Premier League, die dritte Runde des FA-Cups sowie das Halbfinale des Liga Cups verpassen. 

Die Operation war schon vor längerer Zeit unausweichlich geworden. Weil der 26-jährige Fellaini derzeit auch an Rückenproblemen leide, sei nun der richtige Zeitpunkt dafür gewesen, teilte der Club auf seiner Webseite mit. Es gebe "eine Chance", dass der Neuzugang auch nach weniger als sechs Wochen zurückkomme, sagte ManUnited-Trainer David Moyes.

Tottenham verlängert mit Interims-Coach

Der englische Fußball-Erstligist Tottenham Hotspur hat seinen bisherigen Interimscoach Tim Sherwood fest verpflichtet. Sherwood erhielt beim Premier-League-Club aus London einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2014/2015. Dies teilte Tottenham am Montagabend mit.

Der 44-jährige Sherwood hatte den Chefposten nach der Entlassung des Portugiesen Andre Villas-Boas vor einer Woche zunächst vorübergehend übernommen. Am Wochenende hatte der Tabellen-Siebente unter seiner Regie 3:2 beim FC Southampton gewonnen. "Wir sind in der glücklichen Lage, in Tim Sherwood einen talentierten Trainer in unserem Club zu haben", sagte Tottenhams Clubchef Daniel Levy.