Coronavirus

Nun wird es ernst: Regierung startet Corona-Beratungen

Nach der Sommerpause kommen Bund und Länder kommende Woche erstmals wieder zusammen, um über die aktuelle Corona-Lage zu beraten. Eine Vorschau.

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Die Regierung berät kommenden Mittwoch über die aktuelle Corona-Lage und mögliche Verschärfungen. (Archivbild)
Die Regierung berät kommenden Mittwoch über die aktuelle Corona-Lage und mögliche Verschärfungen. (Archivbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Einen "Sommer wie damals" hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz vor einigen Monaten noch versprochen. Im Grunde konnte er sein Versprechen mehr oder weniger halten. Womit man allerdings nicht rechnete, ist der erneut Sorgen bereitende Herbst, der schneller als erwartet nach einem "Sommer wie damals" kommt. 

Seit drei Wochen befinden sich die Corona-Zahlen im Steigflug. Auch die Krankenhäuser füllen sich mit jedem Tag mehr mit Corona-(Intensiv-)Patienten. Derzeit am meisten betroffen sind unter 18-Jährige – die Inzidenz bei dieser Gruppe explodiert.

Beratungen von Bund & Ländern

Angesichts der immer weiter steigenden Zahlen kündigte die Bundesregierung zuletzt an, in der kommenden Woche erneut damit zu beginnen, über die derzeitige Lage und die erforderlichen Maßnahmen zu beraten. 

 Es steht nämlich fest, dass es Einschränkungen brauchen wird, um eine Entwicklung wie vergangenen Herbst zu verhindern.

Eine Verschärfung der Maßnahmen sei geknüpft an die Auslastung der Intensivstationen. Über inhaltliche Details der Gespräche wurde bislang geschwiegen. Klar ist, dass Themenschwerpunkte der Beratungen von Bund und Ländern die Erhöhung der Durchimpfung vor allem der jungen Bevölkerung sowie der "dritte Stich" sein werden. 

Kommen diese Maßnahmen?

Diskutiert wurde zuletzt über eine Rückkehr der FFP2-Maskenpflicht sowie über eine kürzere Gültigkeit von Tests, wie es seit 1. September in der Bundeshauptstadt der Fall ist. Zudem kam als Thema immer öfter auch das von einigen Bundesländern befürwortete Ende der Gratistests auf. 

Sollte sich die Corona-Lage ähnlich dramatisch wie bisher entwickeln, so sei in einem "Worst-Case-Szenario" auch nicht auszuschließen, dass in einzelnen Ländern auch die kritische Auslastungsgrenze von einem Drittel überschritten werden könnte. 

➤ Damit könne das Gesundheitssystem wieder an seine Grenzen stoßen.

Kein Zutritt für Ungeimpfte

Eine große Änderung, mit der aber zu rechnen ist: Eine Einführung der 1G-Regel. Nachdem derzeit hauptsächlich ungeimpfte Personen intensivmedizinische Betreuung brauchen, wird es in den Besprechungen auch darum gehen, in welchen Hochrisikosettings ein Zugang nur für Geimpfte zu rechtfertigen ist sollte die Intensiv-Belegung kritisch werden.

 Laut dem Prognosekonsortium werde die Belegung auf den Intensivstationen weiter zunehmen.

Daher gilt es entsprechend auf die kältere Jahreszeit vorbereitet zu sein und das Vorgehen mit allen relevanten Entscheidungsträgern abzustimmen, hieß es in einer Stellungnahme aus dem Bundeskanzleramt und Gesundheitsministerium.

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