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Nur drei Teams würden Liga-Abbruch "überleben"

Heute Redaktion
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Der LASK führt die Liga nach der Punkteteilung mit drei Punkten Vorsprung an. Ob die Meisterschaft fertiggespielt werden kann, steht in den Sternen.
Der LASK führt die Liga nach der Punkteteilung mit drei Punkten Vorsprung an. Ob die Meisterschaft fertiggespielt werden kann, steht in den Sternen.
Bild: GEPA-pictures.com

Die Klubs zittern vor dem Bundesliga-Abbruch. Nur für drei Vereine wäre dieses Szenario nicht existenzgefährdend, sickerte von der Liga an die Öffentlichkeit durch.

Die Bundesliga plant die verbleibenden zehn Runden mit Geisterspielen auszutragen. Die Zeit drängt. Das Coronavirus hat die Welt fest im Griff. Ende Juni laufen Verträge mit Spielern und Sponsoren aus. Zudem ist seit dieser Woche bekannt: Die Regierung schreibt im Falle eines positiven Tests für alle Kontaktpersonen eine Quarantäne vor. Das heißt: Wird ein Spieler nach dem Re-Start positiv getestet, müssen zwei Teams in Selbstisolation und die Liga steht erneut still.

Darum hängt der Geisterspiel-Plan mittlerweile am seidenen Faden. Zudem wehren sich die organisierten Fan-Gruppen gegen Matches unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Das Problem: Für die Mehrzahl der Klubs scheint dieser Plan überlebenswichtig zu sein. Die "Krone" beruft sich auf eine Studie der Bundesliga, wonach nur Red Bull Salzburg, der LASK und Sturm Graz das Abbruchs-Szenario überleben würden.

Die sogenannte "Cash-Burn-Rate" zeige dies auf. Sie ermittelt, in welchem Zeitraum die finanziellen Eigenmittel der Klubs aufgebraucht wären. Zur Erinnerung: Kommt der Abbruch, fallen TV- und Sponsorenzahlungen aus.

Was in dieser Erhebung nicht berücksichtigt wurde, sind etwaige Förderungen oder Kredite. Rapid, Austria und Co. wären also auf fremde Hilfe angewiesen. Aus der Führungsetage der beiden Wiener Klubs war in den vergangenen Tagen zu vernehmen, dass es tatsächlich "ums Überleben" gehe.

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