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Nur ein ÖSV-Damen-Sieg vor Weihnachten

Heute Redaktion
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Die Weihnachtszeit ist im alpinen Skiweltcup auch immer die Chance, eine erste Bilanz zu ziehen, diese fällt für die ÖSV-Damen in der Olympiasaison allerdings nicht besonders gut aus. Einenthalb Monate vor der Eröffnung der Spiele von Sotschi konnte das Damen-Ski-Team lediglich ein Rennen gewinnen. Marlies Schild sorgte mit ihrem Slalom-Rekordtriumpf für den einzigen Erfolg. Mut machen allerdings die starken mannschaftlichen Ergebnisse der österreichischen Skifahrerinnen.

. Mut machen allerdings die starken mannschaftlichen Ergebnisse der österreichischen Skifahrerinnen. 

Nach dem Schild-Sieg hat das Damenteam in Val d´Isère wieder einen Dämpfer erlitten., statt des erhofften Podestplatzes nahmen die ÖSV-Damen ein Päckchen Enttäuschung mit auf den Heimweg. Nur ein Sieg steht damit nach 13 von insgesamt 34 Einzelbewerben zu Buche, das klingt nach Verbesserungsbedarf. Speziell in der Kerndisziplin Riesentorlauf. Ein einziger Podestplatz durch Rang zwei von Zettel beim Saisonauftakt in Sölden ist eine magere Ausbeute. Auch die Niederösterreicherin verließ nach dem Rückfall auf Platz 13 enttäuscht den WM-Ort 2009 und gab zu. "Ich habe viel mehr erwartet."

bestätigt. Im Slalom erinnerten die ÖSV-Damen zuletzt in Courchevel mit sieben Fahrerinnen in den Top 13 sogar an die ganz großen und erfolgreichen Zeiten. Nur im Riesentorlauf klemmt es derzeit noch etwas. "Im Tiesentorlauf passt es noch nicht so zusammen wie im Slalom. Vieles ist noch Stückwerk", analysierte Kriechbaum noch in Frankreich. 

Anna Fenninger ist ratlos

Fenninger kämpfte nach dem Rennen in Val d'Isere in der ersten Enttäuschung mit den Tränen. Die Salzburgerin pflegt einen ähnlichen Stil wie die derzeit dominierende Liechtensteinerin Tina Weirather, trotzdem hat es für Österreichs Sportlerin des Jahres im Olympiawinter noch nicht für ganz oben gereicht. Ganz im Gegenteil. Fenninger lieferte in den jüngsten drei Rennen mit den Plätzen 8 (RTL von St. Moritz) sowie 11 (Abfahrt) und 7 (RTL) jeweils in Val d'Isere ihre bisher "schwächsten" Saisonergebnisse ab.

Das ist zwar Jammern auf hohem Niveau, aber die erfolgsverwöhnte Fenninger gab trotz ihres Hundertstelpechs zu: "Es wäre viel mehr drin gewesen." Die 24-Jährige hatte im Vorjahr trotz der eklatanten Überlegenheit von Tina Maze zwei Riesenslaloms gewonnen. "Derzeit fehlt einfach das Spielerische", so Fenninger.

Angriff nach den Weihnachtsfeiertagen

Über Weihnachten will die Salzburgerin nun im Kreis der Familie ausspannen. Sie hoffe dabei, "viel Energie zu bekommen." Es würde perfekt für die kommende Aufgabe passen. Denn der nächste Riesentorlauf steigt in Lienz und für die österreichischen "Silvesterrennen" ist Fenninger geradezu "Spezialistin". Sie hat 2011 in Lienz und 2012 am Semmering gewonnen. Jeweils an einem 28. Dezember. Auch diesmal geht der Riesentorlauf dort am 28.12. in Szene, das ist schon diesen Samstag.

Ted Ligety kann doch noch gewinnen - im "Alpinen Rockfest"

De US-Amerikaner Ted Ligety hat am Montag das "Alpine Rockfest" der Ski-Herren in Andalo zum zweiten Mal nach 2011 gewonnen. kassierte für diesen Erfolg 75.000 Euro, alle anderen Teilnehmer gingen reglementgemäß leer aus. Im Finale der Top fünf gewann Ligety in 36,564 Sekunden 28 Hundertstel vor Luca de Aliprandini.

Der Italiener war im Skigebiet Paganella auch im Vorjahr Zweiter geworden, damals hinter seinem diesmal fünftplatzierten Landsmann Davide Simoncelli (+0,545). Der Debüt-Sieger war 2009 der Franzose Cyprien Richard gewesen. Auf den Plätzen drei und vier klassierten sich diesmal der Tscheche Krystof Kryzl (0,393) und der norwegische Weltcup-Gesamtleader Aksel Lund Svindal (0,414).

Schörghofer als einziger Österreicher nicht im Finale

Der Österreicher Philipp Schörghofer hatte es auf der mit einer Schanze versehenen Piste in die Runde der Top Ten geschafft, da als Sechstplatzierter allerdings den Aufstieg in die Finalrunde um 0,122 Sekunden verpasst. Schnellster in der davor absolvierten Runde der Top 15 war US-Star Bode Miller gewesen. Er schied in seinem darauffolgendem Lauf aus, unterhielt die Zuschauer über der Schanze aber mit einem "Helikopter"-Sprung.

APA/red