Der Weltranglisten-Zweite Sinner hatte mit dem Australier, der Nummer sieben der Welt, vor allem im zweiten Durchgang zu kämpfen, behielt aber in 1:28 Stunden mit 6:3 und 6:4 die Oberhand und zog ins Endspiel des ATP-500-Turniers in der Wiener Stadthalle ein.
"Der erste Satz war sehr physisch, ich habe probiert, gut aufzuschlagen und bin einfach froh, hier im Finale zu stehen", richtete sich der Tennis-Star an die 9.800 Fans in der Wiener Stadthalle. Für den 24-Jährigen ist es der zwölfte Sieg im zwölften Spiel gegen seinen australischen Konkurrenten.
Endspielgegner am Sonntag ist nun Deutschlands Tennis-Star Alexander Zverev, der 92 Minuten brauchte, um den Italiener Lorenzo Musetti mit 6:4 und 7:5 zu schlagen und Sinner ins Endspiel zu folgen. Somit trifft die Nummer eins des Turniers auf die Nummer zwei, duellieren sich der Weltranglisten-Zweite und -Dritte.
Der Weltranglisten-Zweite und Publikumsliebling in der Stadthalle hatte im ersten Durchgang nichts anbrennen lassen. Mit einem schnellen Doppelbreak lag Sinner bereits mit 4:0 in Front. Das sofortige Re-Break schmerzte den Südtiroler kaum, denn Sinner holte sich den ersten Durchgang mit 6:3.
De Minaur gestaltete den zweiten Satz dann wesentlich enger. Beide Tennis-Asse servierten stark – bis zum 2:2. Da erhöhte Sinner bei Aufschlag des Australiers nämlich die Schlagzahl und erspielte sich gleich drei Breakmöglichkeiten, sein Gegner schenkte das Game dann mit einem Doppelfehler ab. Doch de Minaur gab nicht auf, brachte Sinners Schläge zurück und holte sich postwendend das Re-Break zum 3:3 – nur ein kurzes Aufflackern, denn Sinner nützte eine weitere Breakchance und ging wieder mit 4:3 in Front.
Das neuerliche Break bestätigte Sinner dann sofort, stellte mit einem Ass auf 5:3. Diesen Vorsprung ließ sich der Südtiroler nicht mehr nehmen. Denn de Minaur verschlug. So gewann Sinner auch den zweiten Satz mit 6:4.