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Nürnberg wirft Canadi nach vier Monaten raus

Das ging schnell! Damir Canadi ist nicht mehr Trainer des deutschen Zweitligisten Nürnberg. Der Österreicher war nur 14 Spiele im Amt.

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Am 27. Juli saß Damir Canadi zum ersten Mal auf der Nürnberger Trainerbank. 101 Tage später ist er seinen Job los. Der deutsche Traditionsverein vermeldete am Dienstag die Trennung vom Österreicher. Auch "Co" Erik Orie muss gehen. Interimsweise übernimmt U21-Betreuer Marek Mintal.

Den Ausschlag gab ein 1:3 gegen Bochum – und die negative Entwicklung. Nürnberg, das zu Saisonstart vom Aufstieg träumte, ist inklusive Cup seit fünf Partien sieglos. In der Tabelle der zweiten Liga befindet man sich im Niemandsland – Rang elf.

Der Klub der ÖFB-Legionäre Nikola Dovedan, Georg Margreitter, Lukas Jäger und Andreas Lukse zog die Reißleine.

"Wir haben uns nach der Rückkehr aus Bochum zusammengesetzt, die Situation selbstkritisch und ehrlich analysiert und sind gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass es der richtige Schritt ist, die Zusammenarbeit zu beenden", wird Sportvorstand Robert Palikuca in einer Pressemitteilung zitiert.

Canadi: "Ich danke den Fans"

Auch Canadi kommt zu Wort, berichtet von einem "offenen Gespräch, in dem wir die Entwicklungen kritisch bewertet haben und am Ende der Meinung waren, dass es im Interesse des Vereins ist, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben. Ich danke dem Verein und seinen Fans für die Zeit hier in Nürnberg und wünsche dem Club, dass er die gesteckten Ziele erreicht."

Canadi feierte in seiner 14 Spiele währenden Amtszeit vier Siege. Punkteschnitt: 1,21. Nürnberg ist nach Rapid der zweite große Kultverein, bei dem der Wiener nicht "funktionierte". Besser lief es bei Stationen, wo der Druck und die Erwartungshaltung geringer waren: Altach und Atromitos Athen.