Ö-D: Bei diesem Schieri sitzen die Karten locker

Das EM-Qualifikationsspiel Deutschland gegen Österreich in Gelsenkrichen wird von dem italienischen Schiedsrichter Paolo Tagliavento geleitet. Sowohl Österreich als auch Deutschland haben bereits Erfahrung mit dem 38-Jährigen - vor allem in Form von Gelben Karten.

An den Linien wird Tagliavento von Cristiano Copelli und Massimiliano Grilli unterstützt. Der Italiener steht seit 2007 auf der FIFA-Liste und lei­te­te 2008 das WM-Qualifikationsspiel Litauen gegen Österreich (2:0). Auch Deutschland machte bereits Bekanntschaft mit dem 38-Jährigen: Bei der Qualifikation für die U21-EM 2009 pfiff er die Spiele Norrirland (0:3) und Frankreich (0:1) gegen unsere Nachbarn.

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An Karten mangelte es in allen Spielen nicht. Im Spiel der Österreicher gegen die Litauen setzte es gleich fünf Gelbe Karten - nur eine davon fasste Litauen aus. Gelb sahen Rene Aufhauser, Christian Fuchs, Martin Stranzl und Martin Harnik.

Keine Rote, jede Menge Gelbe

Sechs Mal - in allen Fällen war es die Gelbe Karte -griff der gelernte Friseur beim Zusammentreffen von Nordirland und Deutschland in die Tasche. Zwei mal mit Gelb wurde Nordirland bestraft, die übrigen vier Karten gingen an Jan Rosenthal, Eugen Polanski, Marc-Andre Kruska und Ashkan Dejagah.

Auch im Match Frankreich gegen Deutschland sparte Tagliavento nicht mit Verwarnungen, teilte die vier Gelben aber auf die beiden Mannschaften auf. Jerome Boateng und Gonzalo Castro durften sich bei den Deutschen darüber freuen, dass der Schiedsrichter die Rote Karte gerne in der Tasche lässt.

Bilanz der bisherigen Spiele

Die Übersicht über das Schiedsrichterprofil des Italieners bekräftigt, dass Tagliavento zwar mit Gelb nicht spart, Rot aber nur zückt, wenn es absolut nicht anders geht. In 173 Spielen sahen die Fußballer 760 Mal die Gelbe Karte, nur 23 Mal war die Rote nötig. Gelb-Rot setzte es 34 Mal, zum Elfmeter ließ der Schieri die Spieler 52 Mal antreten.