Die Website der Europäischen Arzneimittelagentur zeigt AstraZenecas Corona-Impfstoff seit dem 25. März mit neuem Namen: Vaxzevria. Bisher hieß die Arznei "Covid-19-Impfung AstraZeneca". Laut der schwedischen Agentur Läkemedelsverket änderte die Firma das Etikett und die Verpackung des Impfstoffs. Eine Ankündigung zur Namensänderung habe es hingegen nicht gegeben.
Auf der Website von AstraZeneca ist im Zusammenhang mit der Corona-Impfung immer noch die Bezeichnung AZD1222 im Einsatz. Auch unter dem Namen Covishield wird die Arznei verkauft.
Der Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Arzneimittelkonzerns geriet in den letzten Monaten weltweit in die Kritik. Diverse Länder stoppten ihn temporär, etwa Deutschland, Thailand und Irland. Die USA sitzen zudem auf Millionen ungenutzter Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs. In Deutschland empfiehlt die Impfkommission den AstraZeneca-Impfstoff mittlerweile nur noch für Menschen ab 60 Jahren.
Was AstraZeneca mit der Namensänderung genau bezweckt, erklärte der Konzern nicht.
Am Dienstagabend hatte Ursula Wiedermann-Schmidt vom Nationalen Impfgremium in der ZIB2 mit Armin Wolf über das Vakzin gesprochen. "Wir befinden uns in einer dritten Welle", so Wiedermann-Schmidt zu Beginn. In dieser Welle trifft Corona deutlich jüngere Patienten und sorgt ebenso für schwerere Verläufe. "Auf der anderen Seite haben wir jetzt eine Situation, in der es im Rahmen von Impfungen zu dramatischen, wenngleich aber sehr, sehr seltenen Ereignissen kommt, die höchstwahrscheinlich schon mit der Impfung assoziiert sind." Mehr dazu hier >>