Der gebürtige Salzburger saß am Tag vor dem Duell im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion neben Trainer Ralf Rangnick auf dem Podium, beantwortete Fragen. Der 28-Jährige wird wohl in der ÖFB-Startelf stehen. Diese habe Österreichs Teamchef schon im Kopf. "Wir haben uns gestern schon darauf festgelegt, wie wir spielen wollen. Wer die ersten Elf sind. Von daher ist von unserer Seite alles klar", meinte Rangnick, ohne sich aber in die Karten blicken zu lassen.
Laimer glänzt mit seiner Vielseitigkeit. Im Nationalteam spielt der Deutschland-Legionär immer wieder im Mittelfeld, manchmal etwas defensiver, manchmal offensiver. Bei seinem Stammverein Bayern München lief der ÖFB-Legionär zuletzt aber stets als Rechtsverteidiger auf. Nicht gerade Laimers Lieblingsposition, auch wenn der 28-Jährige durchaus überzeugt.
Als der ÖFB-Kicker dann gefragt wurde, welche Position ihm denn lieber sei, konnte der 28-Jährige nur schmunzeln. "Ich finde es ja lustig. Die Frage kommt immer irgendwie bei mir", meinte Laimer mit einem Lachen auf den Lippen. "Mittlerweile sage ich immer das gleiche: Ich kann einer Mannschaft auf vielen Positionen helfen. Im Mittelfeld kenne ich die meisten Abläufe, habe ich am öftesten gespielt, auch viel hier bei der Nationalmannschaft. Da fühle ich mich am wohlsten. Ob es dann etwas offensiver, oder etwas defensiver ist, ist mir egal", erklärte Laimer.
Mittlerweile habe sich der 28-Jährige aber auch mit der Rolle auf der rechten Abwehrseite angefreundet. "Ich habe jetzt schon öfters den Rechtsverteidiger gespielt und mag es auch, ihn zu spielen. Das, was der Trainer vorgibt, versuche ich auch umzusetzen. Und ich glaube, mit meinen Qualitäten kann ich auch jeder Mannschaft helfen", meinte der rot-weiß-rote Allrounder, schob jedoch an: "Ich freue mich aber, im Mittelfeld zu spielen." Womöglich ein kleiner Hinweis darauf, dass Rangnick den gebürtigen Salzburger wohl wieder in der Zentrale aufbieten wird.
Das Feuer ist beim Bayern-Legionär aber ohnehin vorhanden, egal wo Laimer dann tatsächlich aufläuft. Das Wiener Ernst-Happel-Stadion ist für den WM-Quali-Schlager gegen den nominell stärksten Konkurrenten jedenfalls wochenlang ausverkauft. "Man merkt, dass in ganz Österreich seit mehreren Jahren, seitdem wir begonnen haben, diesen Weg zu gehen, eine gewisse Euphorie entfacht ist. Bei uns in der Mannschaft ist die Vorfreude mindestens genauso groß wie bei jedem einzelnen Fan. Wir wollen ein Feuer entfachen. Man merkt, dass die Leute gerne ins Stadion gehen, uns gerne zuschauen. Jeden Tag wächst die Vorfreude mehr, dass wir 90 Minuten rennen, kämpfen. Und mit allen den Sieg dann auch zu feiern", so Laimer.
