Alejandro Garnacho gelang in der 52. Minute der 2:2-Ausgleich für die Londoner, nachdem Leandro Andrade (29.) und Marko Jankovic per Elfmeter (39.) den krassen Außenseiter sensationell mit 2:1 in Front geschossen hatten, die Führung der Gäste aus London durch Estevao (16.) drehten.
Chelsea hat nun sieben Punkte aus den ersten vier Runden auf dem Konto und ist auf Aufstiegskurs. Die Aserbaidschaner halten ebenso bei sieben Zählern und dürfen sich Hoffnungen aufs Weiterkommen machen.
Das Spiel in Baku leitete erstmals seit rund 14 Jahren ein österreichischer Schiedsrichter: Sebastian Gishamer, unterstützt von seinen Assistenten Roland Riedel und Santino Schreiner, sowie Walter Altmann als Vierter Offizieller an der Seitenlinie. Hinzu kommen VAR-Referee Manuel Schüttengruber und sein Assistent Josef Spurny. Bisher war der Vorarlberger Schiedsrichter Robert Schörgenhofer der letzte Österreicher gewesen, der ein Champions-League-Spiel leitete – am 1. November 2011 das Duell Viktoria Pilsen gegen Barcelona.
Gishamer stand dabei in der 37. Minute im Fokus, als Chelseas Jorrel Hato den Ball im Strafraum an den Arm bekam, der Schiedsrichter aus Salzburg unverzüglich und richtigerweise auf den Elfmeterpunkt zeigte. Jankovic hatte sich die Chance nicht nehmen lassen, zum zwischenzeitlichen 2:1 für den Meister aus Aserbaidschan eingeschossen (39.).
Estevao hatte die Blues in der 16. Minute noch plangemäß in Führung gebracht, Andrade in der 29. Minute zum 1:1 für die Aserbaidschaner per Abstauber eingenetzt, nachdem Camilo Duran einen Abschluss an die Stange gesetzt hatte. Garnacho glich kurz nach Wiederbeginn zum 2:2 aus (52.). Der Argentinier war erst in der Halbzeitpause ins Spiel gekommen.
Eine Blamage erlebte derweil Villarreal. Die Spanier mussten sich dem zypriotischen Meister Pafos mit 0:1 geschlagen geben. Derrick Luckassen erzielte den einzigen Treffer in der 46. Minute. Pafos hat nun fünf Punkte geholt, während Villarreal bei nur einem Zähler hält.