Die Tage der Straßenbahnlinie 33 sind gezählt: Anfang Oktober rollt sie zum letzten Mal durch Wien. Ab Montag, dem 6. Oktober, übernimmt die neue Linie 12 endgültig das Ruder – und das aus gutem Grund. Seit ihrer Einführung Anfang September erfreut sich die Linie 12 großer Beliebtheit und wird von den Fahrgästen klar bevorzugt, heißt es von den Wiener Linien.
"Die hohe Akzeptanz zeigt sich in der Auslastung", so die Wiener Linien in einer Aussendung. Auf der bisherigen Strecke des 33ers seien die Fahrgastzahlen merklich gesunken. Kein Wunder: Die Linie 12 verbindet gleich vier Bezirke miteinander und punktet mit modernen Garnituren, engeren Intervallen und längeren Betriebszeiten. In den Hauptverkehrszeiten fährt sie im 8-Minuten-Takt – ein echter Gewinn für den 20. Bezirk.
Die neue Linie 12 verläuft vom Höchstädtplatz über die U6 Jägerstraße und den Wallensteinplatz zur U4 Friedensbrücke. Zusätzlich verbindet sie die U6-Station Josefstädter Straße im 8. Bezirk mit der Hillerstraße im 2. Bezirk – ein echter Lückenschluss im Öffi-Netz.
Auch wenn der 33er verschwindet, bleiben alle Haltestellen weiterhin gut angebunden, beruhigen die Wiener Linien: Die Linien 2, 31, D und 5 decken die betroffenen Abschnitte ab. "Wir setzen Ressourcen dort ein, wo sie den größten Nutzen für unsere Fahrgäste bringen", betonen die Wiener Linien. Und das scheint mit der Linie 12 voll aufgegangen zu sein.
