Coronavirus

Öffnungen, Verschärfungen – der Plan für neuen Lockdown

Jetzt läuft alles Richtung sanfte Öffnung ab 8. Februar. Doch wo wird gelockert – und wo nochmals verschärft? "Heute" hat den Soft-Lockdown-Überblick.

Heute Redaktion
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Der harte Lockdown in Österreich könnte am 8.2. enden.
Der harte Lockdown in Österreich könnte am 8.2. enden.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Der dritte harte Lockdown in Österreich dürfte – wie am Samstag berichtet – in der Nacht zum 8. Februar enden. Erste Lockerungen kommen aber eher nicht, da die Lage sich so drastisch verbessert hätte (auch am Samstag gab es wieder 1.478 neue Positiv-Befunde, man wollte unter 700 tägliche Corona-Fälle), sondern weil immer weniger Menschen bereit sind, sich an die rigiden Einschränkungen zu halten. Auch die Briten-Mutation B1.1.7. bereitet Sorge. Im Osten ist es schon im zweistelligen Prozent-Bereich verbreitet, im Westen liegt der Anteil (etwa in Tirol) bei rund acht Prozent.

Mutation bremst Lockerungen

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sagt dennoch. "Jetzt braucht Österreich eine klare Perspektive." Am Montag solle es mit den Experten noch einmal Beratungen geben, "wie wir sehr vorsichtig und kontrolliert in ersten Bereichen Öffnungen schaffen können –ohne ein zu hohes Risiko einzugehen". Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) stellt klar: "Die Mutationen bremsen eine vollkommene Lockerung. Wir werden am Montag, unter Berücksichtigung der Infektionslage sowie der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation, mit den Landeshauptleuten über den Plan für die Zeit nach dem 8. Februar entscheiden. Einmal mehr wird dabei wieder die Verantwortung jedes Einzelnen im Land eine wichtige Rolle spielen."

Was ab 8.2. öffnen könnte

Schulen auf: Von vielen schon längst gefordert, von Psychiatern mittlerweile lautstark empfohlen: Die Pflichtschule soll nach den Semesterferien unter strengen Sicherheitsvorkehrungen (wöchentliche Tests, Schichtbetrieb mit A/B-Teams) wieder zum Präsenzunterreicht zurückkehren.

Handel öffnen: Der gebeutelte Handel (zuletzt eine Milliarde Euro Verlust pro Lockdown-Woche) soll nach der ersten Februarwoche wieder komplett aufmachen dürfen. Allerdings wird es strenge Kundenbeschränkungen (Anzahl richtet sich nach der Quadratmeteranzahl des Shops) und FFP2-Maskenpflicht geben.

Körpernahe Dienstleistungen kehren zurück: Noch nicht in Stein gemeißelt, aber laut "Heute"-Infos haben auch Frisöre, Fußpfleger, Tätowierer und Co. nun gute Chancen, aufgesperrt zu werden. Hier wird es, dem Vernehmen nach, in den Betrieben regelmäßige Corona-Tests geben – organisiert von den Unternehmen. Eine strenge FFP2-Maskenpflicht versteht sich von selbst.

Diskussion über Museen: Um sich nicht länger der Debatte um geöffnete Seilbahnen, aber geschlossene Kunststätten auszusetzen, könnte hier ebenfalls über ein Aufschließen mit Personenbeschränkungen und FFP2-Maske debattiert werden.

Weiter Lockdown: Fix geschlossen bleibt weiter die Gastronomie. Auch für Hotels und Indoor-Freizeitstätten bleibt die Aussicht im Februar trüb.

Ausgangssperre light: Die harte Ausgangssperre, die derzeit mit wenigen Ausnahmen 24/7 gilt, dürfte gelockert werden. Eine Rückkehr zum Zapfenstreich um 20.00 Uhr (bis 6.00 Uhr Früh) unter den bekannten Ausnahmen, gilt als wahrscheinlich.

Die Lockdown-Verschärfungen

➤ Regelmäßiges Testen
➤ Mindestabstand von zwei Metern
➤ Tragen von FFP2-Masken
➤ Im Raum stehen, dem Vernehmen nach, aber auch weitere Verschärfungen. So werden stärkere Einreiseregeln und Grenzkontrollen in Erwägung gezogen, um die Verbreitung der Mutationen aus dem Ausland noch stärker einzubremsen.

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