Genuss

Öko-Test warnt vor Mineralöl in vegetarischen Würsteln

Das deutsche Verbrauchermagazin hat 20 vegetarische und vegane Bratwurst-Alternativen unter die Lupe genommen. Mit verheerendem Ergebnis. 

Christine Scharfetter
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Veggie-Würstchen sind nicht unbedingt immer die gesündere Alternative vom Grill. (Symbolbild)
Veggie-Würstchen sind nicht unbedingt immer die gesündere Alternative vom Grill. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Der Verzicht auf Fleisch wird immer populärer. Kein Wunder, dass auch das Angebot an vegetarischen und veganen Grillprodukten boomt. Aber was legen wir da eigentlich wirklich auf den Grill? Diese Frage stellte sich auch das deutsche Verbrauchermagazin "Öko-Test" und ließ 20 Produkte analysieren. Das Ergebnis: Es stecken nicht immer nur Tofu, Seitan, Süßlupinen, Gemüse und Pilze drin. Von vier Bratwürstel-Alternativen rät "Öko-Test" sogar ab.

In gleich 18 der 20 getesteten Veggie-Würstel wurden im Labor gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe (MOSH) gefunden. Vier Produkte waren sogar stark verunreinigt. Das Problem: MOSH können sich im Körperfett sowie in Leber oder Lymphknoten anreichern. In einem Fall fand man zusätzlich aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH), unter denen sich auch krebserregende Verbindungen befinden können.

Doch damit noch nicht genug, fünf Veggie-Würstchen enthielten zudem Spuren von Pestiziden.

Finger weg von diesen Würstchen

    In "Herrmann Rostbratwürstchen ohne Fleisch, vegetarisch" fand "Öko-Test" besonders viele Mineralölrückstände.
    In "Herrmann Rostbratwürstchen ohne Fleisch, vegetarisch" fand "Öko-Test" besonders viele Mineralölrückstände.
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    Geschmacklich top

    Weniger Abzugspunkte gab es hingegen in Bezug auf den Geschmack. Hier konnten alle Analog-Bratwürstchen überzeugen. Die richtige Würze verdankt die Hälfte der Würstel jedoch Geschmacksverstärkern, Aromen und glutaminsäurehaltigem Hefeextrakt. Sie sorgten - ebenso, wie der teils hohe Salzgehalt - für Abwertungen.

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