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Österreich und seine Nachbarländer im Corona-Vergleich

Ein Blick über die Grenzen zeigt: Omikron ist überall ein Problem. 

Heute Redaktion
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Österreich liegt im Corona-Mittelfeld im Vergleich mit seinen Nachbarländern.
Österreich liegt im Corona-Mittelfeld im Vergleich mit seinen Nachbarländern.
Bernd Weißbrod / dpa / picturedesk.com

Die Omikron-Welle fegt derzeit über ganz Europa hinweg. Erst heute haben Österreich und Deutschland einen neuen Rekord an Neuinfektionen aufgestellt. Ein Blick über die heimischen Landesgrenzen hinaus zeigt: Österreich ist von der Welle hart getroffen, einige Nachbarländer hat es jedoch schlimmer erwischt.

Slowenien als Sorgenkind 

Besonders dramatisch ist die Situation derzeit in Slowenien. Erst vergangene Woche wurden hier schärfere Maßnahmen besprochen. So wurde das Freitesten erschwert und auch die Gültigkeit des PCR-Tests wurde herabgesetzt. Derzeit liegt die Siebentagesinzidenz (Fälle pro einer Million Einwohner im Siebentagesschnitt) bei 5.706. Zum Vergleich: in Österreich ist dieser Wert derzeit bei 2.858. 

Ebenfalls schwerer getroffen von der Omikron-Welle als Österreich sind die westlichen Nachbarländer Schweiz und das kleine Liechtenstein. So verzeichnete die Schweiz in den letzten sieben Tagen im Schnitt 4.014 Neuinfektionen pro einer Million Einwohner, Liechtenstein 3.204. 

Während Österreich im Vergleich zu seinen Nachbarländern bereits auf Rang vier folgt, sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Deutschland (1.627), Italien (2.754), Ungarn (1.502), Tschechien (2.414) und die Slowakei (1.656) testen demnach weniger als Österreich. 

Der Vergleich mit Impfvorreiter Israel ist zudem ebenfalls spannend. Während Österreich zum Abschluss der letzten Woche noch knapp etwas mehr als 25.000 Fälle vermerkte, meldete Israel über 80.000 Neuinfektionen. Mittlerweile hat Israel begonnen, den vierten Stich an alle Risikogruppen im Land zu verimpfen - die Impfquote stagniert dennoch auf knapp 60 Prozent.