Die 22-Jährige schwebt auf Wolke sieben. Veronika Aigner ist frisch verliebt. Mit ihrem neuen Partner an ihrer Seite geht die Top-Paraski-Läuferin nun in die anstehende Paralympics-Saison. Die junge Liebe soll ihr dabei Flügel verleihen.
Roland heißt der Herzbub, Profisportler sei er nicht, verriet die Niederösterreicherin der "Krone", allerdings würde er "leidenschaftlich gerne" Skifahren. Ein Pluspunkt bei der Weltklasse-Paraskiläuferin, die mit einem Sehvermögen von acht Prozent ihre Schwünge in den Schnee zieht. Dabei als Gesamtweltcupsiegerin der letzten Saison die Beste der Welt war.
"Ob er es gut kann, kann ich noch nicht beurteilen, weil ich ihn noch nie auf den Ski gesehen habe", meinte die 22-Jährige dann über die Künste ihres Partners auf den zwei Brettern, schob an: "Da muss ich mir noch ein Bild davon machen. Aber er hat mir erzählt, dass der Einkehrschwung auf jeden Fall sitzt."
Aigner, die abseits des Paraski-Weltcups als Polizeisportlerin im Innendienst bei der Cobra tätig ist, peilt in der laufenden Saison den ganz großen Coup an. Die Paralympics in Norditalien stehen auf dem Programm. 2022 hatte sich die Niederösterreicherin in Peking bereits Doppel-Gold in Riesentorlauf und Slalom gesichert, genauso wie bei der Weltmeisterschaft 2023 in Espot (Spanien). Die Paraski-Bewerbe bestreitet Veronika Aigner als Sehbeeinträchtigte mit Schwester und Guide Elisabeth an ihrer Seite.