Strahlender Sonnenschein, beste Pistenbedingungen – nur die Leistungen der heimischen Stars konnten im ersten Durchgang des Slaloms von Gurgl nicht die Erwartungen der Tiroler Skifans erfüllen.
Während Ski-Queen Mikaela Shiffrin (US) in gewohnter Manier dominiert, das Rennen zur Halbzeit vor Jungstar Lara Colturi (Alb) und dem ex-aequo Schweiz-Duo Camille Rast und Wendy Holdener. Das Top-Quartett ist eine halbe Sekunde getrennt. Die erste Österreicherin? Katharina Truppe liegt als Elfte bereits 1,89 Sekunden hinter Shiffrin.
Besonders bitter: Der Ausfall von Star Katharina Liensberger. Die Vorarlbergerin lag schon nach dem dritten Tor im Schnee. Die Zeit war dahin. Nach gesamt 18 Fahrsekunden war mit einem Einfädler dann endgültig alles gelaufen.
Liensberger: "Es war sehr schnell. Der dritte Schwung hat einfach nicht gepasst und vorbei war es. Super Hang, super Publikum, wirklich ein Traumrennen. Natürlich sehr bitter, sollte nicht passieren. Der Tiefpunkt ist sicher der heutige Tag. Das muss ich jetzt so hinnehmen, es werden wieder bessere Tage folgen."
Die Doppel-Weltmeisterin haderte: "Ich hatte sehr gute Trainingsleistungen. Es war alles angerichtet. Beim dritten Tor dazuliegen, das spielt es einfach nicht. Da heißt es einfach, besser in Schwung zu kommen."
Auch Truppe war als bester heimische Fahrerin nicht zufrieden: "Wir haben hier trainiert. Aber für den Hang ist sehr schwierig gesetzt. Da ist es schwierig, in einen Rhythmus zu kommen. Ich musste den Schwung ständig abstechen. Gerade meine Linksschwünge waren echt miserabel."
Hinter Truppe fassten auch Katharina Huber (+2,43 Sekunden), Katharina Gallhuber (+2,48) und Franziska Gritsch (+2,80) beträchtliche Rückstände aus.