Österreichs Rodel-Star

Olympia-Aus! Medaillen-Hoffnung tobt nach Doping-Sperre

Knalleffekt vor Olympia: Madeleine Egle, Österreichs große Rodel-Hoffnung, erhält 20 Monate Sperre und verpasst die Spiele im Februar.
Sport Heute
25.08.2025, 10:04
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Es ist bereits jetzt der Knalleffekt vor den Olympischen Spielen! Die ÖSR-Medaillenhoffnung und Weltmeisterin im Rodeln, Madeleine Egle, wurde von der Anti-Doping-Agentur für 20 Monate gesperrt und verpasst somit die Olympischen Spiele im Februar 2026 in Mailand/Cortina.

Dopingkontrollen verpasst

Der Grund ist so banal wie brutal: Die 27-Jährige hatte in der Saison 23/24 drei Dopingtests verpasst, woraufhin die Behörde ein Verfahren einleitete. Es folgten unzählige Anhörungen und eine psychisch äußerst belastende Zeit für die Staffel-Weltmeisterin von 2021: "Es war während des gesamten Verfahrens eine psychisch ungemein schwere Zeit. Vor allem die Hearings waren sehr belastend. Ich habe mich phasenweise wie eine Schwerverbrecherin gefühlt. Umso wichtiger ist es mir in diesem Zusammenhang festzuhalten, dass ich nie gedopt habe und alle Dopingkontrollen in meiner Karriere negativ waren."

Egle erklärte ihre Situation und zeigte sich selbstkritisch: "Ja, ich habe Fehler gemacht, da meine hinterlegten Aufenthaltsinformationen im Detail nicht korrekt angegeben waren und als 'Missed Tests' bewertet wurden.“

Karriereende nicht ausgeschlossen

Egle sprach auch über ihre Zukunft: "Ich kann einen Rücktritt nicht ausschließen. Ich empfinde eine 20-monatige Sperre verglichen mit dem, was des Dopings überführte Sportler:innen zuletzt an Strafen ausgefasst haben, als unverhältnismäßig und hochgradig unfair." Egle, der ihre Erfolge aus der Vergangenheit trotz der Strafe erhalten bleiben, wird das Urteil akzeptieren, da eine Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof kaum Erfolg hätte.

Österreichs Rodel-Präsident Markus Prock, der verriet, dass Madeleine Egle bei keiner der 50 Dopingkontrollen in ihrer Karriere einen positiven Test abgab, war außer sich: "Wir wissen, dass sie eine saubere Athletin ist. Sie hat Fehler gemacht, aber keine, die das Urteil, auch wenn das Ausmaß final reduziert wurde, auch nur ansatzweise rechtfertigen. Strafe muss sein, keine Frage, aber in diesen Dimensionen ist das Wahnsinn."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 26.08.2025, 10:09, 25.08.2025, 10:04
Weitere Storys
Jetzt Abendausgabe lesen