Assinger macht Druck

ÖSV setzt den Ski-Damen ein hartes Ultimatum

Der ÖSV macht ernst: Wer bis Mitte Dezember nicht liefert, fliegt aus dem Weltcup-Kader – einige Läuferinnen stehen vor dem Aus.
Sport Heute
27.11.2025, 07:06
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Das ÖSV-Damenteam zeigt wieder Zähne. Sechs von sieben Läuferinnen punkteten zuletzt beim Heim-Slalom in Gurgl. Für ganz vorne reichte es nicht, Katharina Truppe wurde als beste ÖSV-Läuferin Sechste.

Doch auch ohne Podestplatz war klar: So stark wie heuer präsentierte sich das rot-weiß-rote Technik-Team schon länger nicht mehr. Hinter dem Aufschwung steckt ein klarer Kurswechsel im ÖSV unter Neo-Alpinchef Christian Mitter – mit strengeren Regeln wie die "TT" berichtet.

Wer nicht liefert, wird aussortiert

Die neue Kaderpolitik lässt keinen Spielraum: Wer nach acht Technik-Rennen nicht liefert, verliert den Weltcup-Startplatz. Stattdessen rücken Europacup-Fahrerinnen nach, die dort aufs Gas drücken. "Ein Platz zwischen 21 und 30 in der Weltcup-Startliste entspricht Rang eins bis fünf im Europacup", erklärt Rennsportleiter Roland Assinger.

Neues Ausleseverfahren

Ein internes Ausleseverfahren also – mit Ansage. "Wir wollen weiterkommen und müssen schauen, dass wir wieder gewinnen. Da müssen die anderen auch von hinten her Gas geben", sagt Assinger, der durch diesen internen Konkurrenzkampf den Druck erhöht: "Die Jungen müssen sehen, dass sie eine Chance im Weltcup bekommen. Jede stellt sich mit ihrer Leistung selbst auf." Das Ziel: mehr Konkurrenz, mehr Druck, mehr Erfolge.

Für Franziska Gritsch war Gurgl ein Befreiungsschlag: Platz 17, nach einer langen Durststrecke. Auch Lisa Hörhager überzeugte. Andere wie Natalie Falch müssen vorerst im Europacup ran. Nur eine gilt derzeit als Fixstarterin im Technik-Team: Nina Astner.

Bis zum Slalom in Courchevel am 16. Dezember bleibt Zeit, um sich zu beweisen. Danach wird gnadenlos aussortiert – oder neu aufgestellt.

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