Medaillenhoffnung im Super-G

ÖSV-Star Kriechmayr: "Das war komplett naiv"

Stephanie Venier hat Gold im Super-G vorgelegt. Bei den Männern zählen die ÖSV-Stars ebenso zu den Medaillenkandidaten. Allen voran Vinc Kriechmayr.
Sport Heute
07.02.2025, 08:52

Kriechmayr ist Doppel-Weltmeister von 2021, holte 2019 bereits Silber im Super-G und Bronze in der Abfahrt. Und reiste mit zwei Stockerlplätzen im Super-G zur Weltmeisterschaft nach Saalbach an. Allerdings auch mit einer Blessur. Denn beim wild aussehenden Sturz im Ziel-S der Wengen-Abfahrt zog sich der Oberösterreicher eine Innenbandzerrung zu, kam vergleichsweise glimpflich davon. Und schaffte es deshalb nicht einmal drei Wochen später zur Heim-WM.

"Ich freue mich, dass ich wieder da bin. Ich war ja sehr glücklich, es war nur das Innenband ein bisschen beleidigt. Im Vergleich zu vielen meiner Kollegen, die leider große Verletzungen gehabt haben, ist das ja nichts", sagt der Oberösterreicher vor seinem erstem WM-Auftritt im Super-G zu "Heute".

"Komplett naiv"

Kriechmayr biss im wahrsten Sinne des Wortes auf die Zähne, fuhr das erste Abfahrtstraining, wurde bärenstarker Zweiter, enthüllte danach aber, dass das lädierte Knie weiterhin große Schmerzen bereite, er mit Schmerzmittel am Start sei. Deshalb ließ Kriechmayr das zweite Training am Donnerstag auch aus, schonte sich für den ersten WM-Auftritt.

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Dabei probierte es der 33-Jährige bereits nur eine Woche nach seinem schweren Wengen-Abflug, stand plötzlich auf der Startliste für den Super-G in Kitzbühel, nach einem Training, das gut verlaufen war. Allerdings entschied sich der rot-weiß-rote Ski-Star dann nach dem Einfahren, doch nicht an den Start zu gehen. "Im Nachhinein war es natürlich komplett naiv, dass ich geglaubt habe, es geht", meinte Kriechmayr nun. "Im Nachhinein ist man immer gescheiter. Aber daheim sitzen und grübeln, dass es vielleicht gegangen wäre – die Situation wollte ich auf keinen Fall eingehen", erklärte der Oberösterreicher.

Nun will es Kriechmayr aber wissen. Sein Knie sei bei "nahezu wieder 90 bis 100 Prozent", schilderte der Speed-Star. Das Adrenalin, davon ist der ÖSV-Star überzeugt, werde schließlich gegen die Schmerzen helfen. "Ich habe mich ausruhen können. Die anderen haben mehr Belastung gehabt", versuchte sich Kriechmayr deshalb im Zweckoptimismus.

Allerdings ist Kriechmayr nicht die einzige rot-weiß-rote Hoffnung. Auch Lukas Feurstein als Dritter in Bevaer Creek und Raphael Haaser als Kitzbühel-Zweiter fuhren aufs Stockerl, Stefan Babinsky ist ein gefährlicheR Außenseiter. Auch wenn der Sieg nur über Marco Odermatt führen wird. Der Schweizer geht mit Startnummer acht ins Rennen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 07.02.2025, 15:59, 07.02.2025, 08:52
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