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ÖFB-Angstgegner darf heute keine Hürde sein

Heute Redaktion
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Österreich benötigt am Freitag gegen die Färöer Inseln (Live im "Heute"-Ticker ab 20 Uhr) unbedingt einen Sieg. Selbstverständlich ist dieser aber nicht, denn die Färinger sind der ultimative Angstgegner des ÖFB, wie das 0:1 in der EM-Qualifikation 1990 und das 1:1 in der WM-Qualifikation 2010 gezeigt haben.

Österreich benötigt am Freitag gegen die Färöer Inseln () unbedingt einen Sieg. Selbstverständlich ist dieser aber nicht, denn die Färinger sind der ultimative Angstgegner des ÖFB, wie das 0:1 in der EM-Qualifikation 1990 und das 1:1 in der WM-Qualifikation 2010 gezeigt haben.

Der Mannschaft von Marcel Koller steht am Freitagabend ein schweres Spiel bevor. Die Färöer Inseln werden hinten Beton anrühren und den Österreichern das Leben schwer machen. Es wird vor allem darauf ankommen, ein schnelles Tor zu machen. Danach würde das Spiel gegen die , leichter fallen. Über 20.000 Fans im Wiener Ernst-Happel-Stadion wollen dem ÖFB-Team Mut machen. 25.000 Fahnen werden im Stadion platziert, um die Stimmung anzukurbeln. Auch Zipfelmützen in Erinnerung an Goalie Knudsen, der einst den Sieg gegen den ÖFB festhielt, sollen im Umlauf sein.

Baumgartlinger verletzt

Bei den Aufstellungen ließ sich Koller im Vorfeld nicht in die Karten blicken. Es wurde spekuliert, dass Basel-Legionär Aleksandar Dragovic oder Philipp Hosiner (Austria) in die Startelf rücken könnten. Nicht zum Einsatz kommen wird Julian Baumgartlinger, der an einer Fußverletzung laboriert.

Mit Spannung zu erwarten ist, wer den Kampf um den Platz im Tor für sich entschieden hat. Heinz Lindner (Austria), Ramazan Özcan (Ingolstadt) und Lukas Königshofer (Rapid) kämpften um einen Platz an Stelle des verletzten Robert Almer (Düsseldorf).

Beim Namen Färöer Inseln taucht unweigerlich die Erinnerung an die schmerzliche 0:1-Niederlage am 12. Septemer 1990 im schwedischen Landskrona. Unten können Sie noch einmal nachlesen, was Spieler und Trainer damals unmittelbar nach Schlusspfiff gesagt haben.

Das sagten die Spieler 1990 nach dem Schlusspfiff:

Josef Hickersberger (ÖFB-Teamchef) "Das ist die größte Enttäuschung meines Lebens, nicht nur meiner sportlichen Laufbahn. Unsere Niederlage war nicht einmal unverdient. Wir haben in der ersten Hälfte zuwenig getan, während der Gegner mit jedem gewonnenen Zweikampf an Selbstvertrauen gewonnen hat. Meine Mannschaft hat erst nach der Pause den Ernst der Lage erkannt und erst dann begonnen, sich mehr in Zweikämpfen zu engagieren."

Toni Polster: "Was soll ich sagen, mir fehlen die Worte. Meine Chancenauswertung war schlecht, ich hätte zwei, drei Tore machen müssen."

Heinz Peischl: "So gewinnen wir gegen niemand."

Gerhard Rodax: "Ich habe mich sehr auf das Spiel gefreut, aber die Partie hat wieder einmal gezeigt, dass wir uns gegen defensive Gegner schwer tun. Das soll aber keine Ausrede sein. Wir sind nicht gelaufen, haben nicht gekämpft, das spielerische Potential ist nicht vorhanden."

Robert Pecl: "Mir fällt nur ein Wort ein: Wahnsinn! Wir können jetzt schon alle EM-Gedanken wegwischen."

Pall Gudlaugsson (Färöer-Trainer): "Der Grund für die Sensation war der Kampfgeist meiner Spieler. Ich hab von Beginn der Vorbereitung an meinen Spielern eingeredet, an sich zu glauben. Vor dem Spiel haben wir gesagt, 'Unser Ziel ist ein Punkt' und wurden dafür ausgelacht."