ÖFB-Cup neu! Protest der Rapid-Fans zeigt Wirkung

Ab sofort sind im ÖFB-Fußball-Cup vier Wechsel erlaubt – so wie in Deutschland. Auch der Termin ist neu: der 1. Mai. Die Rapid-Fans hatten dafür gekämpft.

18.000 Rapid-Fans waren zum Cup-Endspiel nach Klagenfurt gegen Red Bull Salzburg gereist. An einem Donnerstagabend – ohne Feiertag am Freitag. Der fan-unfreundliche Spieltermin des 82. ÖFB-Cupfinals sorgte für Kopfschütteln – und Proteste.

Rapid-Fans verärgert

Der mitgereiste Rapid-Anhang entlud seinen Ärger in einem Spruchbanner gegen den ORF, der das Spiel live im TV übertrug.

"Reisestress zum Cupendspiel. Weil Dancing Stars auf Freitag fiel." Darunter folgte eine Beschimpfung des öffentlich-rechtlichen Senders. "Scheiß ORF."

Neuer Name, neuer Termin

Am Montag prästentierte der ÖFB den Cup-Bewerb rundum erneuert. Der Bewerb hat einen neuen Sponsor, heißt ab sofort UNIQA ÖFB Cup – für fünf Jahre.

Neu ist auch der Finaltermin: Runde eins wird am 14., 15. und 16. Juli gespielt. Das Finale steigt am 1. Mai – ein Feiertag. Es wurde also – im Gegensatz zu heuer –Rücksicht auf die Anreisewege der Anhänger genommen.

Vierter Wechsel erlaubt

Ab sofort ist ein vierter Wechsel in der Verlängerung erlaubt. In Deutschland wurde der Pilotversuch mit vier Wechseln bereits in der vergangenen Saison durchgeführt und für gut befunden. Jetzt zieht der ÖFB nach und erlaubt den zusätzlichen Tausch zur neuen Cup-Saison. Wichtig: Die Regel greift erst ab einer Verlängerung. Hintergrund ist, dass die Trainer eine zusätzliche Möglichkeit haben, auf Erschöpfungen zu reagieren.

(mh)