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ÖFB-Elf nach Auftaktpleite: "Wir haben dumm verloren"

Heute Redaktion
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So hatte sich das unser Nationalteam nicht vorgestellt. Beim EM-Auftakt gegen Ungarn zogen die ÖFB-Kicker den Kürzeren - das hatten die Spieler und Teamchef Marcel Koller nach der Pleite zu sagen.

David Alaba's strike that hits the post few minutes ago!
— Home Bayern (@HomeBayern_)

So hatte sich das unser Nationalteam nicht vorgestellt. Beim zogen die ÖFB-Kicker den Kürzeren - das hatten die Spieler und Teamchef Marcel Koller nach der Pleite zu sagen.

Fußball ist kein der Sport der Konjunktive, doch dieser wurde nach der Pleite äußerst strapaziert. Ja wenn doch David Alabas Schuss nach 31 Sekunden nicht ans Aluminum gekracht wäre. "Mit ein bissl mehr Glück geht der Ball rein, dann schaut es anders aus", meinte der glücklose Bayern-Profi.

"Wenn der David das erste Tor gemacht hätte, hätte es ganz anders ausgeschaut", trauerte der vom Platz verwiesene Aleksandar Dragovic dem Erfolgserlebnis nach. "Das Alaba-Tor wäre angenehm gewesen, das hätte das Spiel für uns geöffnet und Selbstvertrauen gegeben", so Koller.

"Ein Stich ins Herz"

Dabei war die ÖFB-Elf durchaus ambitioniert und bestimmte über weite Strecken das Spielgeschehen. "Wir sind gut ins Spiel gestartet, hatten in der ersten Halbzeit genug Chancen für Führung", weiß Alaba. "Das 0:1 war ein Stich ins Herz, hat Ungarn in die Karten gespielt. Wir waren die bessere Mannschaft, sie waren aber eiskalt und haben die Chancen genützt."

Kollers erste Analyse nach dem Spiel: "Wir waren zu hektisch und zu unruhig im Ballbesitz, brauchen da mehr Ruhe. Der Dragovic-Ausschluss hat es noch schwieriger gemacht." Der Abwehrchef wurde in der 66. Minute nach einer umstrittenen Aktion des Feldes verwiesen. "Wir hatten uns vorgenommen ein super Spiel zu spielen und zu gewinnen. Wir waren alle richtig geil auf das Spiel, dann etwas übermotiviert und haben viele leichte Fehler gemacht", ärgerte sich Baumgartlinger.

Fuchs selbstkritisch

"Trotzdem finde ich, wir haben dumm verloren. Man hat gesehen, dass alles knapp ist", so Dragovic, der beim nächsten Spiel gegen Portugal gesperrt ist. Kapitän Christian Fuchs nahm das 0:1 auf seine Kappe. "Ich wollte absichern und nicht das Abseits aufheben. Das war eine Fehlentscheidung, da hätte ich mitlaufen müssen", meinte der England-Legionär.

Nach der Auftaktpleite steht Österreich schon ordentlich unter Druck und jetzt wartet als nächster Gegner Portugal (Samstag, 21 Uhr). "Der Druck ist jetzt größer, wir müssen noch enger zusammenrücken und die Portugiesen besiegen", erklärte Koller.