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ÖFB-Euphoriebremse trotz Tabellenführung

Heute Redaktion
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Mit einer starken Leistung gewann Österreich am Sonntag das EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro mit 1:0. Dank des 1:1 im Parallelspiel zwischen Russland und Moldawien eroberte das ÖFB-Team gleichzeitig die Tabellenführung in der Gruppe G. Die Freude bei den österreichischen Kickern ist groß, aber nicht überschäumend.

Mit einer starken Leistung eroberte das ÖFB-Team gleichzeitig die Tabellenführung in der Gruppe G. Die Freude bei den österreichischen Kickern ist groß, aber nicht überschäumend.

Am treffendsten brachte es Außenverteidiger Florian Klein nach der Partie im Ernst-Happel-Stadion auf den Punkt. "Wir haben sieben Punkte aus drei Spielen geholt. Das ist gut, aber wir brauchen noch nicht auf die Tabelle schauen. Wir sollten jetzt noch nicht zu sehr in Euphorie verfallen, denn mit sieben Punkten hat sich noch niemand für eine Endrunde qualifiziert", meinte der Stuttgart-Legionär trocken, fügte aber hinzu: "Wenn wir aber in den nächsten Spielen auch so agieren, werden wir noch viele Punkte holen."

Okotie: "Ich fühle mich unglaublich"

Trotz einer musste die ÖFB-Elf bis zum Schluss zittern, da einmal mehr die zahlreichen Chancen nicht verwertet wurden. Zumindest Rubin Okotie hatte bei seinem Goldtor das Visier scharf gestellt. "Ich fühle mich unglaublich. Wenn man sich anschaut, was da im Stadion los ist, das ist unglaublich. Privat und sportlich läuft es derzeit bei mir wunderbar, besser kann es nicht sein", freute sich der 1860-Kicker über sein erstes Länderspieltor.

"Hauptsache wir haben gewonnen", stellte Marko Arnautovic, der das Tor von Okotie vorbereitet hatte, fest. Der Stoke-Legionär hob die Leistung des montenegrinischen Tormanns Vukasin Poleksic hervor. "Wir hätten höher gewinnen können, aber der Tormann hat sich immer dazwischengeworfen", so Arnautovic, der wegen eines Schlages auf die Hüfte in der Halbzeit eine Schmerztablette nehmen musste, ehe er in der 63. Minute ausgewechselt werden musste. "Ich hätte gerne weitergespielt, aber ich hatte starke Schmerzen. Es tut sogar beim Reden weh", erklärte der Wiener.

Dragovic: "Heute dürfen wir feiern"

Dass Montenegro am Ende noch gefährlich wurde, wollte Abwehrchef Aleksandar Dragovic nicht überbewerten. "Ich kenne keine Mannschaft auf der Welt, die keine Torchancen zulässt, nicht einmal Bayern München", so der Kiew-Legionär. "Heute dürfen wir feiern und die drei Punkte genießen." Das sah auch Kapitän Christian Fuchs so. "Der erste Platz ist etwas ganz Schönes und etwas Besonderes für Österreich. Aber müssen dennoch bodenständig bleiben, denn es liegen noch viele Spiele vor uns", sagte der Schalke-Legionär.