Das österreichische Fußball-Nationalteam reitet in der EM-Qualifikation weiter auf der Erfolgswelle. In Podgorica feierte die ÖFB-Elf einen 3:2-Sieg gegen Montenegro. Den entscheidenden Treffer in einer zumindest in der zweiten Halbzeit aufregenden Partie erzielte Marcel Sabitzer in der 92. Minute.
Das österreichische Fußball-Nationalteam reitet in der weiter auf der Erfolgswelle. In Podgorica feierte die ÖFB-Elf einen 3:2-Sieg gegen Montenegro. Den entscheidenden Treffer in einer zumindest in der zweiten Halbzeit aufregenden Partie erzielte Marcel Sabitzer in der 92. Minute.
ÖFB-Teamchef Marcel Koller schickte dieselbe Startformation wie beim 4:1-Auswärtserfolg gegen Schweden ins Spiel. Wie bereits im Hinspiel wartete auf Österreich auch in Podgorica eine Geduldsprobe. Montenegro verstand es wieder die Räume sehr eng zu machen. Dem ÖFB boten sich trotz deutlichem Plus im Ballbesitz in der ersten Hälfte kaum erwähnenswerte Möglichkeiten.
Die beste Torchance hatte Sebastian Prödl in der 14. Minute. Nach einem Eckball von Christian Fuchs verfehlte er mit einem Kopfball nur knapp das Ziel. Besser machten es die Gastgeber in der 32. Spielminute. Vukcevic schlug einen hohen Ball in den Strafraum, Aleksandar Dragovic versuchte zu klären, schoss aber aus kurzer Distanz Vucinic an die Hand. Der Schiedsrichter ließ zu Recht weiterspielen und der Montenegriner traf zum 1:0.
Janko erzielt den Ausgleich
Mit mehr Schwung ging es in die zweite Halbzeit. Gleich in der 47. Minute setzte David Alaba einen Freistoß aus großer Distanz knapp über das Tor. In der 55. Minute war es dann soweit. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite spielte Martin Harnik einen präzisen Stanglpass auf Marc Janko. Der Basel-Stürmer versenkte den Ball aus kurzer Distanz, sein 23. Länderspieltor.
Folgenschwere Fehlentscheidung
Die nächste gute Möglichkeit hatte Marko Arnautovic in der 61. Minute, aber Goalie Poleksic fischte den 25-Meter-Weitschuss noch heraus. Drei Minuten später zappelte der Ball erneut im Tor der Montenegriner. Nach einer Alaba-Flanke klärte die Verteidigung nur schlecht. Zlatko Junuzovic lauerte außerhalb des Strafraums und versenkte die Kugel. Wieso der Treffer nicht zählte? Der Schiedsrichter hatte ein Stürmerfoul von Janko an Savic gesehen. In der Zeitlupe sah man aber, dass zwei Montenegriner sich selbst im Weg standen.
Diese Fehlentscheidung rächte sich umgehend. Nach einem Eckball konnte Österreich den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären. Beciraj netzte eiskalt zur erneuten Führung der Gastgeber ein (68.). Die ÖFB-Elf brauchte ein wenig, sich von diesem Schock zu erholen. In der 78. Minute scheiterte Harnik knapp vor dem Montenegro-Tor. Praktisch im Gegenzug verhinderte Robert Almer einen weiteren Gegentreffer durch Mandic.
Traumtor von Arnautovic
In der 81. Minute durften die ÖFB-Fans dann wieder jubeln - nicht nur über den Ausgleich, denn es war ein wunderschönes Tor. Arnautovic bekam links an der Strafraumgrenze den Ball, zog dann im Sechszehner nach rechts, ließ dabei vier Gegenspieler alt aussehen und versenkte den Ball im langen Eck.
Montenegro schwächte sich kurz darauf selbst. Vucinic konnte nach einem Zweikampf mit Dragovic sein Temperament nicht im Zaum halten und sah zunächst Gelb. Danach schimpfte er aber weiter und kassierte nur Sekunden später die rote Karte.
Die Unruhe bei den Montenegrinern wusste das ÖFB-Team dann zu nutzen. Harnik bediente nach einem Sololauf den eingewechselten Marcel Sabitzer, der in der Nachspielzeit für ein Happy End in Rot-Weiß-Rot sorgte. Österreich ist damit in der EM-Qualifikation weiter ungeschlagen und kann damit am Montag im letzten Gruppenspiel gegen Liechtenstein (18 Uhr im Live-Ticker) erstmals eine Qualifikation ohne Niederlage beenden.
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