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ÖFB-Präsident Windtner zieht positive Bilanz

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Philipp Brem

Nach fast genau fünf Jahren als ÖFB-Präsident hat Leo Windtner am Rande des Freundschaftsspiels gegen Uruguay (im "Heute.at"-Live Ticker) ein positives Zwischen-Resümee gezogen. In seiner bisherigen Amtszeit schaffte das Fußball-Nationalteam zwar keine Qualifikation für eine Endrunde, dafür wies der Oberösterreicher auf Erfolge im Nachwuchsbereich hin.

) ein positives Zwischen-Resümee gezogen. In seiner bisherigen Amtszeit schaffte das Fußball-Nationalteam zwar keine Qualifikation für eine Endrunde, dafür wies der Oberösterreicher auf Erfolge im Nachwuchsbereich hin.

So nahmen etwa Auswahlmannschaften an der U20-WM in Kolumbien 2011 oder an der U17-WM 2013 in den Vereinigten Arabischen Emiraten teil. Außerdem gelang im Vorjahr die Qualifikation für die Mädchen-U17-WM, das Frauen-A-Team scheiterte 2012 erst im EM-Play-off an Russland.

Die jüngsten Achtungserfolge im Frauen-Bereich stehen laut Windtner eng mit der ebenfalls in seiner Amtszeit realisierten Errichtung des nationalen Zentrums für Frauenfußball in St. Pölten in Verbindung. Außerdem habe man auch die Entwicklung der Burschen-Akademien vorangetrieben. "Wir haben die Kriterien hochgeschraubt, dadurch ist ein gewisses Qualitätsniveau da", sagte der 63-Jährige.

Windtner sieht Fortschritte des A-Teams

Entscheidend für den ÖFB ist allerdings das Abschneiden der A-Nationalmannschaft, und auch in diesem Bereich sieht Windtner Fortschritte. "Wir sind auf einem guten Weg", meinte der ÖFB-Boss. Nun gelte es, alle Kräfte für die im September beginnende EM-Qualifikation zu bündeln. "Wir sind in einer Qualifikationsgruppe, in der jeder jeden schlagen kann, man aber auch auf die hinteren Teams aufpassen muss." Versprechen könne er eine Teilnahme an der Endrunde 2016 in Frankreich nicht. "Ich kann die EM-Teilnahme nicht garantieren. Aber ich kann garantieren, dass diesem Ziel alles untergeordnet wird", betonte Windtner.

"Stellenwert des Fußballs gestiegen"

Eine erfolgreiche Quali würde laut dem ÖFB-Präsidenten einen bestehenden Trend verstärken. "Der gesamte Stellenwert des Fußballs in Österreich ist gestiegen. Dass zum Beispiel David Alaba Sportler des Jahres geworden ist, ist eine tolle Sache. Und unsere Spieler reüssieren im Ausland." Weniger Grund zur Freude bereitet Windtner die Stadionsituation in Österreich. "Wir brauchen einen Infrastruktur-Schub", erklärte der ÖFB-Präsident. Vorbild sei das neue Hanappi-Stadion von Rapid, dessen Bau allerdings noch nicht fixiert ist.

Durch die Verschleißerscheinungen am Happel-Stadion ist an ein Europacup-Finale in Wien nicht mehr zu denken. Immerhin schaffte es der ÖFB, den Ordentlichen UEFA-Kongress im kommenden Jahr in die Bundeshauptstadt zu holen. Noch in diesem Jahr startet die Evaluierung des Nachwuchs-"Projekt 12". "Wir werden uns das genau anschauen und auch schauen, was zum Beispiel die Belgier getan haben, um so durchzustarten", kündigte Windtner an.

Der Oberösterreicher wurde am 28. Februar 2009 zum ÖFB-Präsidenten gewählt und löste damit Interimschef Kurt Ehrenberger ab, der für den am 8. November 2008 überraschend zurückgetretenen Friedrich Stickler eingesprungen war. 2010 und 2013 wurde Windtner im Amt bestätigt

APA/red

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