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Ogris: "Wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen"

Heute Redaktion
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Nach der klaren Derby-Niederlage gegen den Erzrivalen Rapid geht es für die Austria um Wiedergutmachung. Die Veilchen müssen nach einem schwachen Auftritt die eigenen Fans wieder versöhnen und Selbstvertrauen Richtung Cupfinale am 3. Juni tanken. Die Violetten wollen wieder dominant auftreten und "dem Gegner das Spiel aufzwingen".

Nach der ) wollen die Violetten wieder dominant auftreten und "dem Gegner das Spiel aufzwingen".

In der Liga hat das Duell mit den Südstädtern nur noch wenig Bedeutung für die Austria: "Wir sind im Nirvana der Tabelle. Uns kann nach oben und unten wenig passieren. Nichtsdestotrotz wollen wir dieses Spiel gewinnen", stellte Andi Ogris klar. Trotzdem hält der 50-Jährige den Konkurrenzkampf hoch: "Für die Spieler ist es ein Schaulaufen. Wer bereit ist, in jedem Training zu kämpfen und zu laufen, wird am 3. Juni im Kader sein." Im Derby hatte sich da keiner aufgedrängt: "Da haben sich einige ein fettes Minus abgeholt."

Den nächsten Gegner erwartet Ogris defensiv: "Ich gehe nicht davon aus, dass uns die Admira den Gefallen tut und ins offene Messer laufen wird." Dadurch ist die Kreativabteilung der Veilchen gefordert: "Wir müssen das Spiel machen. Aber das wollen wir auch. Wir wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen", so der 50-Jährige. Die Derby-Niederlage wird sich auch in der Aufstellung niederschlagen: "Wir werden sicher auf einigen Positionen Umstellungen vornehmen."

Aufarbeitung der Derby-Niederlage

"Wir haben die Mannschaft ins Gespräch genommen", stellte Ogris klar. Die Fehleranalyse war schonungslos: "Uns ist zu keiner Phase des Spiels unser Spiel gelungen. Wir wissen, welche Fehler wir gemacht haben, haben die ganz klar angesprochen. Wir wissen, was wir besser machen müssen." Dabei sah der violette Coach nicht jeden an seiner Leistungsgrenze: "Im Derby reichen 98 Prozent nicht. Es ist gegen jeden Gegner gefordert, an die Leistungsgrenze zu gehen. Wenn wir das nicht tun, sind wir eine Durchschnittsmannschaft."

Trotzdem bleibt die Derby-Leistung seiner Mannschaft dem Austria-Coach ein Rätsel: "Es hat in den Trainings zuvor einiges wirklich gut funktioniert. Warum das dann im Spiel nicht geklappt hat, werden wir nicht mehr herausfinden." Kleinigkeiten bringen das Team oftmals leicht aus der Bahn: "Da ist das Mannschaftsgefüge nicht stark genug. Das können wir dann nicht auffangen." 

"Ich kann nur noch im Laaer Berg Bad-Cup mitspielen"

Gerade im Duell mit dem Erzrivalen wurde klar, dass der Austria im Moment ein richtiger Mittelstürmer fehlt: "Die Stärken von Alex Gorgon liegen eher auf der Außenbahn. Wir haben im Moment einfach keine bessere Lösung." Die Nachwuchstalente Marko Kvasina und Alexander Frank müssen sich erst noch entwickeln: "Der Schritt in die Bundesliga ist ein sehr großer, weil es vom Tempo um einiges schneller ist." 

Nicht immer ernst gemeinte Forderungen nach einem Comeback des ehemaligen Topstürmers Andi Ogris bei der Wiener Austria kommentierte der 50-Jährige nur lachend: "Ich könnte höchstens im Laaer Berg Bad-Cup noch mitspielen." Gegen die abstiegsgefährdeten Niederösterreicher könnte Philipp Zulechner sein Comeback in der Kampfmannschaft feiern.

Heimsektorsperre

Nach den Ausschreitungen beim Auswärts-Derby im vergangenen November wird im Duell mit den Südstädtern nun die Sperre des Fansektors aktiv. Die Osttribüne bleibt im Duell mit dem Vorletzten geschlossen. Einem Antrag der Wiener auf Teilsperre der Fantribüne wurde nicht nachgegeben. Die Abonnenten werden auf die Westtribüne verlagert.
"Ohne Austausch der Karte können die Abonnenten von der Ost-Tribüne in den Gästesektor auf der Westtribüne", erklärte Austria-Finanzvorstand Markus Kraetschmer. Darüber hinaus darf kein alternativer Fansektor entstehen.