Mächtigste Reisepässe der Welt

Ohne Visum – so viel Macht hat Austro-Pass verloren

Einmal mehr wurden die mächtigsten Reisepässe der Welt gekürt. Woran das gemessen wird und wo Österreich dieses Mal landet.
Heute Life
13.01.2025, 22:04
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Die britische Beratungsfirma "Henley & Partners" kürt jedes Jahr den mächtigsten Reisepass der Welt. Das Ranking zeigt, wie wertvoll eine Staatsbürgerschaft, ein gutes Sozialsystem sowie Reisefreiheit sein können und basiert auf dem Kriterium, wie viele ohne Visum bereist werden können. Je mehr Länder es sind, desto höher ist der Rang.

Der mächtigste Reisepass der Welt ist und bleibt damit der Lichtbildausweis von Singapur. Wer diese Staatsbürgerschaft besitzt, darf unglaubliche 195 von 227 Ländern ohne Visum oder mit einer schnellen Visums-Ausstellung bei der Einreise, besuchen.

Österreich hat an Macht verloren

Auf Platz 2 landet erstmals Japan mit 193 Ländern, die visumfrei besucht werden können, alleine. Den dritten Rang teilen sich Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Südkorea und Spanien mit 192 Staaten. Österreich ist damit mit "nur" 191 Staaten, die visafrei besucht werden können, von Platz 3 im Jahr 2024 auf Platz 4 gerutscht. Diese Position teilen wir uns mit Dänemark, Irland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Schweden.

Die mächtigsten Reisepässe:

  • Singapur (195)
  • Japan (193)
  • Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Südkorea und Spanien (192)

Vor zehn Jahren waren sowohl die USA als auch Großbritannien ganz vorne. Die Vereinigten Staaten liegen mittlerweile auf Platz neu (186), die Briten sind auf dem fünften Rang (190).

Der letzte Platz

Ganz unten bleibt der Pass von Afghanistan. Mit ihm darf man nur in 26 Staaten einreisen. Das sind 169 Länder weniger als im Fall von Singapur, wodurch laut Henley & Partners die größte Mobilitätslücke in der 19-jährigen Geschichte des Index entstand.

"Der Begriff der Staatsbürgerschaft und die damit verbundene Lotterie des Geburtsrechts müssen grundlegend überdacht werden, da die Temperaturen steigen, Naturkatastrophen häufiger und schwerer werden, Gemeinschaften vertreiben und ihre Umgebung unbewohnbar machen", hält dazu Dr. Christian H. Kaelin, der Erfinder des Passport-Index-Konzepts, fest. "Die Notwendigkeit, freie globale Städte einzuführen, um das ungenutzte Potenzial von Vertriebenen und anderen Migranten zu nutzen und sie von Opfern der Umstände zu Gestaltern ihrer eigenen Zukunft zu machen, war noch nie so dringlich und offensichtlich".

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