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Olympia-Absage kostet über fünf Milliarden Euro

Heute Redaktion
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Olympia soll in Tokio über die Bühne gehen.
Olympia soll in Tokio über die Bühne gehen.
Bild: imago images

Nach dem Ausbruch des Coronavirus hat am Dienstag auch das IOC reagiert. Die Olympischen Spiele 2020 werden verschoben. Ein Milliardenschaden für den Sport.

In den letzten Tagen und Wochen war der Druck zu groß geworden. Nach einem Gespräch zwischen IOC-Präsident Thomas Bach und Japans Regierungschef Shinzo Abe wurde die Verschiebung der Olympischen Spiele beschlossen.

Statt vom 24. Juli bis 9. August wird erst nach der Überwindung der Corona-Pandemie um Gold, Silber und Bronze gekämpft. Ein Termin wurde offen gelassen. Der späteste Termin soll aber im Sommer 2021 sein.

Nun beginnt allerdings das Feilschen. Denn der Kalender 2021 ist bereits jetzt prall gefüllt. Etwa mit der bereits verschobenen Fußball-EM (11. Juni bis 11. Juli 2021) oder der Leichtathletik-WM in Eugene (6. bis 15. August 2021).

Das größte Problem könnte allerdings die Finanzierung sein. Denn Experten rechnen laut Blick mit einem finanziellen Schaden von 5,7 Milliarden Euro.

Das Problem dabei: Die 43 für Olympia errichteten Wettkampfstätten müssen nun für den "zweiten Anlauf" freigehalten und angemietet werden. Auch die Infrastruktur für rund 18.000 Sportler, dazu Betreuer, Medienvertreter und Fans muss genauso neu geplant werden, wie die Logistik und TV-Übertragungen.

Und auch die Unterbringung der Athleten sorgt für Probleme. Denn aus dem Olympischen Dorf entsteht ein Wohnkomplex. Die meisten Wohnungen in den 21 errichteten Türmen sind bereits verkauft oder vermietet.

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