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Olympia-Flaschenwerfer von Gericht verurteilt

Heute Redaktion
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Bild: dapd/Reuters Bildmontage

Jener Mann, der im August unmittelbar vor dem olympischen 100-Meter-Finale Usain Bolt beschimpft und eine Bierflasche auf die Laufbahn geschleudert hatte, ist am Freitag von einem Gericht in London wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" verurteilt worden. Das genaue Strafmaß - auf den Übeltäter warten bis zu sechs Monate Gefängnis - wird erst später festgesetzt.

Jener Mann, der im August unmittelbar vor dem olympischen 100-Meter-Finale Usain Bolt beschimpft und eine Bierflasche auf die Laufbahn geschleudert hatte, ist am Freitag von einem Gericht in London wegen "Störung der öffentlichen Ordnung" verurteilt worden. Das genaue Strafmaß - auf den Übeltäter warten bis zu sechs Monate Gefängnis - wird erst später festgesetzt.

Der 34-jährige Brite hatte den späteren Sieger Bolt Sekunden vor dem Startschuss zum Finale mit deftigen Schmähungen bedacht, die von ihm geworfene Flasche landete hinter den Startblöcken. Bolt bekam von den Vorfällen nach eigenen Angaben nichts mit.

Der Anwalt des Angeklagten argumentierte, sein Mandant leide unter einer bipolaren Störung und habe sich aus diesem Grund danebengenommen. Der Richter fällte dennoch einen Schuldspruch, weil auf Videoaufzeichnungen klar erkennbar war, dass sich der 34-Jährige zuerst mehrmals umblickte und dann hinter einer Gruppe von Zuschauern versteckte, ehe er loslegte - daher habe es sich um eine vorsätzliche Tat gehandelt.

Obwohl der Angeklagte kein Ticket besaß, konnte er sich Zutritt ins Olympiastadion verschaffen und sich bis zu jenen VIP-Plätzen vordrängen, wo sich Mitglieder des niederländischen Olympia-Teams befanden. Die niederländische Judoka Edith Bosch überwältigte den Rabauken unmittelbar nach seinem Fehlverhalten, danach wurde er von Sicherheitskräften abgeführt.

APA/red