Sport

Olympia-Rekordsiegerin klagt wegen Erpressung an

Heute Redaktion
Teilen

Ester Ledecka ist die erste Wintersportlerin, die bei den Olympischen Spielen in zwei Sportarten Gold holte. Jetzt steht sie im Mittelpunkt eines Skandals.

Große Aufregung in Tschechien! Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang vollbrachte Ester Ledecka eine historische Leistung. Jetzt aber steht sie im Mittelpunkt einer Erpressungs-Affäre. Sie erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen den eigenen Verband.

Dabei geht es um das Geld. Die 23-Jährige, die als erste Wintersportlerin bei Olympia in zwei verschiedenen Sportarten Gold holte, fühlt sich vom tschechischen Verband erpresst. Im Streit um Werbe-Einnahmen geht es um die Aufteilung der Werbeflächen auf dem Rennanzug und dem Helm, sowie um die Wahl des Skiherstellers.

Jiri Kejval, Leiter des Tschechischen Olympischen Komitees, erklärt "CT24": "Nach den Olympischen Spielen hat sich der Marketingwert Esters dramatisch gesteigert - und jetzt geht es darum, wer wie viel vom Kuchen abbekommt." Argument des Verbands: Das Geld kommt nicht den Funktionären zu Gute, sondern der Entwicklung des Verbands.

Doch wurde dabei auch Druck ausgeübt? Ledecka erklärt, der Verband hindere sie bei der Vorbereitung in Chile daran, unter der Fahne ihres Heimatlandes anzutreten. Der Verband bestreitet das. Vorsitzender Lukas Sobotka: "Wir weisen diese beispiellose Anschuldigung zurück." (heute.at)