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Olympia zittert vor der Schweinegrippe

In Nordkorea wurden über 80.000 Fälle der Schweinegrippe registriert. Auch im Olympia-Ort Pyeongchang zittert man vor dem aggressiven Virus.

Heute Redaktion
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Am nächsten Freitag (9. Februar) werden die Olympischen Spiele in Pyeongchang feierlich eröffnet. Doch vor der großen Wintersport-Party herrscht in Südkorea die Angst vor einem Spielverderber. Im Nachbarland ist die Schweinegrippe ausgebrochen.

Wie die Welt-Gesundheitsorganisation WHO mitteilte, kämpft man in Nordkorea mit einem massiven Ausbruch der Schweinegrippe. Von Dezember bis Jänner wurden 126.574 Grippefälle registriert, bei 81.640 wurde der aggressive H1N1-Virus nachgewiesen.

Schon vier Todesfälle

Nach offiziellen Angaben sind auch schon vier Todesfälle bekannt. Ein Erwachsener und drei Kinder fielen der Schweinegrippe zum Opfer. Vor allem die Einreise von nordkoreanischen Sportlern und Olympia-Touristen bereitet den Organisatoren Kopfzerbrechen.

"Selbst wenn man die einreisenden Personen genau untersucht, können sie dennoch den Virus unentdeckt ins Land bringen", erklärt Spezialist William Schaffner von der Vanderbilt-Universität in Nashville, Tennessee (USA).

Auch Vogelgrippe als Problem

Nicht nur die Schweinegrippe könnte für die rund 3.000 Sportler aus 90 Ländern zum Problem werden. In der Nähe der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wird von einer besonders aggressiven Art der Vogelgrippe berichtet. Die betroffenen Farmen wurden allerdings sofort unter Quarantäne gestellt, Seoul liegt rund 130 Kilometer vom Olympia-Ort Pyeongchang entfernt.

(Heute Sport)