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Olympiasiegerin Ledecka droht mit Nationenwechsel

Der Sensations-Olympiasiegerin Ester Ledecka stehen schwere Zeiten bevor. Die Tschechin liegt mit dem Ski-Verband im Streit.

Heute Redaktion
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Ester Ledecka hat bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang Geschichte geschrieben. Die 23-jährige Tschechin holte Gold auf zwei Brettern im Super-G und krönte sich auch im Snowboard-Parallel-Bewerb zur Olympiasiegerin.

Doch nun steht die Karriere des Ausnahme-Talents auf der Kippe. Die 23-Jährige liegt mit dem tschechischen Skiverband im Streit. Es geht um Vermarktung und Werbung. Sogar ein Nationenwechsel steht im Raum.

"Ich will doch nur möglichst schnell Rennen fahren. Es ist jedes Jahr dasselbe", schüttelte die Tschechin beim Atomic Media Day den Kopf. Ledecka, die mit einem Privatteam arbeitet, hat einen Deal mit Audi abgeschlossen, der Verband allerdings mit Toyota.

Außerdem wird über die Verteilung von Werbeflächen auf der Bekleidung der Tschechin gestritten. Klar ist jedenfalls: Sollte es zu keiner Einigung kommen, droht der steil ansteigenden Karriere des 23-Jährigen ein frühes Ende. "Ohne Deal gibt es keine Rennen für mich." Der tschechische Skiverband würde ein Startverbot aussprechen.

Deshalb überlegt Ledecka sogar einen Nationenwechsel. "Vielleicht sollte ich einfach jemanden aus einem anderen Land heiraten", scherzte sie mit Galgenhumor. Auch dann müsste sie eine Sperre absitzen. (wem)

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