Sport

ÖOC-Präsident Wallner tritt zurück

Heute Redaktion
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Leo Wallner beendet nach 19 Jahren Amtszeit seine Tätigkeit als ÖOC-Präsident. Der 73-Jährige wurde zuletzt vor allem wegen der Causa Jungwirth mit Rücktrittsforderungen konfrontiert.

Leo Wallner zieht sich von seinem Posten als Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees zurück. Seinen Rücktritt wird er in der nächsten Vorstandssitzung am 23. September offiziell verkünden. Zuletzt war der 73-Jährige aufgrund der Affäre um Ex-ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth und des Olympia-Fördervereins für die erfolglose Kandidatur Salzburgs in die Kritik geraten.

Wallner: "Personelle Veränderungen notwendig"

"Mir ist bewusst, dass für eine Neustrukturierung auch personelle Veränderungen notwendig sind", begründete der frühere Generaldirektor der Casinos Austria seinen Rücktritt. Der zehnte und längstdienende ÖOC-Präsident war erst im Februar für eine weitere Amtszeit von vier Jahren bestätigt worden.

Wallner kommt nun den Rücktrittsforderungen der letzten Zeit nach. So hatte auch Sportminister Norbert Darabos vor kurzem gesagt, dass ein Generationswechsel gut täte. Der scheidende ÖOC-Präsident möchte nun für eine ordentliche Übergabe sorgen.

Wallner äußerte sich in einer Aussendung auch zum Fall Jungwirth: "Das ÖOC und ich sind an einer detaillierten Aufklärung der Vorkommnisse interessiert und möchten die Ermittlungen in keinster Weise mit öffentlichen Stellungnahmen beeinflussen. Jetzt sind die Gerichte am Zug."