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ÖOC-Vize Schröcksnadel vermisst bei Athleten den "Pu...

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Harald Steiner

In der Stunde des Triumphs fand ÖOC-Vizepräsident Peter Schröcksnadel auch kritische Worte. Zwar freute sich der mächtige ÖSV-Boss darüber, dass das Projekt Rio einen Medaillengewinn gebracht hat, von einigen arrivierten Athleten verlangte der Ski-Boss jedoch "mehr Punch".

In der Stunde des Triumphs fand ÖOC-Vizepräsident Peter Schröcksnadel auch kritische Worte. Zwar freute sich der mächtige ÖSV-Boss darüber, dass das Projekt Rio einen Medaillengewinn gebracht hat, von einigen arrivierten Athleten verlangte der Ski-Boss jedoch "mehr Punch".
"Wir haben viele Möglichkeiten gehabt, mehr Medaillen zu machen. Wenn ich an Bernadette Graf im Judo oder an Olivia Hofmann im Schießen denke. Das Ziel war durchaus realistisch", bilanzierte der ÖOC-Vizepräsident im "ORF"-Interview. "Es fehlt nur der letzte Punch, dass man es wirklich will. Die Jungen sind sehr ambitioniert, woanders ist es mir ein bisschen abgegangen", übte Schröcksnadel Kritik.

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Das vom Ski-Boss geleitete Projekt Rio sah der 75-Jährige als großen Erfolg: "Es gab viele gute Leistungen von den Jungen. Die sind schon in der Weltspitze angekommen." Im gleichen Atemzug nahm Schröcksnadel die Athleten jedoch in die Pflicht: "Wir können die die Rahmenbedingungen schaffen. Letztlich macht der Sportler ja die Medaille. Doch es hilft nichts, wenn der Sportler nicht den Punch hat."

"Mission beendet" und mit Grippe im Bett

Für weitere Sommerspiel will Schröcksnadel nicht mehr zu Verfügung stehen. "Meine Mission ist beendet", erklärt er. Auch in Rio ist es still um den ÖOC-Vize. Wegen einer Grippe muss er das Bett hüten und geplante Auftritte – unter anderem war ein ausführliches ORF-Interview geplant – vorerst absagen.