Es wird wieder geschaut. Bei steigenden Temperaturen und schwindendem Textil reißen sich dauergesenkte Köpfe endlich wieder vom Handy los. Und siehe da: Erstaunlich viele sind in Flirtlaune. Handfestes muss dabei nicht zwangsläufig rauskommen. Tiefe Blicke und ein Lächeln reichen oft schon aus, um die Fantasie anzukurbeln und sich in Gedanken hemmungslos zu amüsieren. "Der schaut aus, als wäre er gut im Bett", kommentierte V. kürzlich einen prolligen Passanten mit Stahlbody und Sendebewusstsein. Bedenkenlos bemühte sie das fleischgewordene Klischee vom einfachen, ungebildeten Mann, dessen Stärke einzig allein in seiner animalischen, ausdauernden Performance liegt. Höflich und zuvorkommend ist zwar fein, "aber manchmal will ich einfach nur Spaß haben, ohne nachzudenken", lachte sie befreit.
Heute startet auch "Die Bachelors" in eine neue Staffel. Zwei Single-Daddys verteilen unter 26 Spielgefährtinnen Rosen oder lassen sie ihre Dornen spüren lassen. "Der Charakter ist das Wichtigste", versucht es die heimische Kandidatin Teresa erst mit dem größtem Schwindel aller Suchenden. Um dann ehrlich nachzuschießen: Dunkle Haare, Bräune und Tätowierungen seien eigentlich schon die halbe Miete.
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