Neuer Karrierezweig?

ORF-Biologe Martin Moder wird jetzt Musiker

Am 21. Jänner feiern die "Science Busters" Martin Moder und Florian Aigner mit ihrem Programm "Der Urknall war 1 Fehler" im Stadtsaal Premiere. 

Heute Entertainment
ORF-Biologe Martin Moder wird jetzt Musiker
Martin Moder ist ein Teil der "Science Busters"
Matthias Heschl

Ursprünglich hatte "Science Buster" Martin Moder ja ganz andere Karrierepläne. "Eigentlich war ursprünglich die Einstiegsidee: Bachelor, Master Ph.D., Post Doc, Nobelpreis. Dann bin ich aber nach dem Ph.D. abgesprungen und in die Bühne reingeschlittert", erzählt der Molekularbiologie und Influencer im Talk mit "Heute", "rückblickend ist es mir bis heute ein großes Rätsel wie ich in der Situation gelandet bin." Gut, dass der 36-Jährige ja Profi darin ist, Rätsel zu lösen. So tritt er am Sonntag gemeinsam mit seinem Kollegen Florian Aigner erstmals mit dem neuen Programm "Der Urknall war 1 Fehler" im Stadtsaal auf und wird dort nicht nur die Lage der Welt besprechen, sondern auch aus seiner eigenen Komfortzone heraustreten. 

Bist du deppat, sind wir schlecht vorbereitet
Martin Moder
im Gespräch mit "Heute"

Denn für ihn ist es vor allem wichtig, dass Wissenschaft auch unterhaltsam ist: "Spätestens seit der Pandemie ist auch den Forschern klar geworden, dass es nicht nur wichtig ist, dass man forscht, sondern auch, dass man über Forschung mit den Leuten reden. Die Ehrfurcht vor der Wissenschaft kann man den Leuten auch vielleicht dadurch nehmen, dass man sie nicht ins Labor, sondern eben ins Theater einlädt." Mit seinen "Science Busters" Kollegen wie Martin Puntigam oder Florian Freistetter, vermittelt er Wissenschaft in ihrer ORF-Sendung humorvoll, nun traut er sich auch auf die Bühne des Stadtsaals: "Ich glaube es ist oft so vor einer Premiere, dass man sich denkt 'Bist du deppat, sind wir schlecht vorbereitet', aber sonst ist alles gut", lacht der Wissenschaftler. 

Florian Aigner und Martin Moder
Florian Aigner und Martin Moder
Martin Moder

Neues Programm: Der Urknall war 1 Fehler

In seinem neuen Programm "Der Urknall war 1 Fehler", das er gemeinsam mit seinem Bühnenpartner Florian Aigner darbieten wird, werden die Fehler der Menschheit erklärt: "Für uns stellt sich die Frage, ob es sich auszahlt, wenn die Menschheit so viel Zeit investiert hat, um Wissen zu generieren und trotzdem so ein Schaß aufführt", scherzt Moder, "Wir klären, warum wir kein Bauchgefühl für Wissenschaft haben und warum Wissenschaftler in prähistorischen Zeiten die ersten gewesen wären, die der Säbelzahntiger aufgefressen hätte."

Ich werde singen, aber wahrscheinlich wird das Mikrophon nicht eingeschalten sein
Martin Moder
im Gespräch mit "Heute"

Bei seinem Auftritt steht aber nicht nur die Wissenschaft im Vordergrund, Moder greift dafür ganz tief in die Trickkiste: "Es wir gesungen und musiziert. Aber ich mache es mir eigentlich einfach", so der 36-Jährige, "Der Florian kann hervorragend Klavier spielen und weniger hervorragend singen, aber er macht es trotzdem. Und meine Aufgabe ist es eher, dass ich mir dabei Beschäftigungen suche, dass ich nicht blöd in der Gegend herumstehe, während er sich nützlich macht." Dafür wird Moder dann sogar selbst zum waschechten Musiker. "Ich werde singen, aber wahrscheinlich wird das Mikrophon nicht eingeschalten sein", lacht er. 

Gibt es noch eine Chance, die Welt zu retten?

Und in Zeiten von Klimawandel, Kriegen und Krisen hat Moder dann aber auch aus wissenschaftlicher Sicht einen positiven Ausblick auf die Zukunft. "Wenn wir nicht mehr die Chance hätten die Welt zu retten, dann würde es auch nicht mehr viel Sinn machen, solche Theatershows aufzuführen. Dann wäre ja auch schon alles wurst. Ich glaub' wird werden schon auch noch eine Zeit lang eine gute Zeit haben sollen", so der Kaberettist. Vielleicht war der Urknall dann also doch kein Fehler...

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    Amadeus-Abräumerin Melissa Naschenweng entspannt sich nach der Preisverleihung im Pool.
    Amadeus-Abräumerin Melissa Naschenweng entspannt sich nach der Preisverleihung im Pool.
    Melissa Naschenweng/Instagram
    red
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