ORF-Boss: Englisch-Verbot für Moderator Pariasek?

ORF-Anchor Rainer Pariasek sorgte mit seinem "McDreamy"-Interview bei den Hahnenkamm-Rennen für einen viralen Hit. Sein Chef nimmt es mit Humor und den Sport-Moderator in Schutz.

Ein Millionen-Publikum verfolgte Ende Jänner die Hahnenkamm-Rennen im ORF. Sportlich waren die Rennen in Kitzbühel ein voller Erfolg. Matthias Mayer wurde Zweiter im Super-G, gewann die Abfahrt vor Vincent Kriechmayr, Marco Schwarz fuhr im Slalom auf Rang zwei.

Für Unterhaltung sorgten aber nicht nur die schnellsten Skifahrer der Welt. ORF-Moderator Rainer Pariasek belustigte die TV-Zuseher und in weiterer Folge das Netz mit einem Interview.

Er empfing US-Schauspieler Patrick Dempsey während der Abfahrt am Samstag im Zielraum am Fuße der Streif. Pariasek begrüßte ihn als Herrn "McDempsey". Der 54-Jährige wurde durch die Serie "Grey's Anatomy" in seiner Rolle als "Dr. Derek Shepherd" weltberühmt. Spitzname: McDreamy.

Die "Kleine Zeitung" konfrontiert ORF-Sportchef Hans-Peter Trost mit einer scherzhaften, aber zugleich provokanten Frage: "Warum erteilen Sie Ihrem Moderator Rainer Pariasek kein Englisch-Sprechverbot?"

Trost reagiert diplomatisch. Das virale McDempsey-Video in den sozialen Netzwerken erreichte natürlich auch ihn. Aber: "Er steht sehr viel und sehr lange vor der Kamera und macht alles autark. Dass da Fehler passieren, ist normal. Sie werden aber auch nachbesprochen."

Lustiger Nachsatz: "Gott sei Dank sind wir keine Herzchirurgen, dass ein Leben davon abhängt." Trost nimmt seinen Moderator in Schutz. In regelmäßigen Umfragen sei "Rainer Pariasek von der Popularität her vorne dabei".

Kein Englisch-Verbot also.