Gegen Mittag sickerten am Mittwoch erste konkrete Details zu dem neuen Maßnahmenpaket, das Gesundheitsminister Rudolf Anschober mit den Landeschefs Michael Ludwig, Hans Peter Doskozil und Johanna Mikl-Leitner bis spät in die Nacht bei ihrem Ostgipfel ausgehandelt hatten.
Die Belastung der Intensivstationen in den Wiener Spitälern beschrieben die Experten als "äußerst kritisch", auch im Burgenland und in Niederösterreich füllen sich die Krankenhäuser mit Corona-Patienten. Deshalb wird nun eine "Osterruhe" verordnet. Alle Geschäfte des Handels – außer jene des täglichen Bedarfs – müssen wie im harten Lockdown von Gründonnerstag (1. April) bis inklusive Ostermontag (5. April) wieder zusperren.
In Betrieben soll wöchentlich getestet werden, die Schulferien werden um eine Woche verlängert bzw. wird wieder auf Distance Learning umgestellt. Zudem ist geplant, die FFP2-Maskenpflicht generell auf alle Innenräume auszudehnen. Alle Maßnahmen im Detail >>
Wie die APA am Mittwoch meldet, sollen vor allem Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Gesundheitsminister Anschober auf noch schärfere Maßnahmen wie etwa einen längeren Lockdown gedrängt haben. Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) habe da aber auf die Bremse gedrückt.
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Wegen der Auslastung der Wiener Spitäler könnten in der Bundeshauptstadt noch zusätzliche Maßnahmen kommen. Im Wiener Rathaus wollte man am Mittwoch gegenüber der APA nicht ausschließen, dass in einem zweiten Schritt weitere Verschärfungen in Wien selber kommen könnten, sollten die Infektionszahlen weiter so steigen wie bisher.