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ÖSV-Trainer: Abtransport wieder viel zu langsam

Lake Louise steht vor den Speed-Rennen der Damen in der Kritik. Wieder dauerte der Abtransport einer verletzten Athletin zu lange.

Heute Redaktion
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Die Weltcup-Saison ist noch jung, forderte aber bereits ihre ersten Verletzungsopfer. Überschattet wurde alles natürlich vom tragischen Todesfall von David Poisson. Der Franzose verunglückte vergangene Woche bei einer Trainingsfahrt in Nakiska, Kanada.

Mit Felix Neureuther zog sich einer der Favoriten auf Olympia-Gold in Pyeongchang einen Kreuzbandriss zu. Das Abfahrts-Training in Lake Louise beendete nun die Saison der norwegischen Speed-Dame Maria-Therese Tviberg vorzeitig – ebenfalls Kreuzbandriss.

Abtransport dauert zu lange

Die 23-Jährige stürzte schwer, musste mit dem Hubschrauber geborgen werden. Der Abtransport offenbarte einmal mehr große Sicherheitsmängel der kanadischen Veranstalter. Bereits im Vorfeld der Herren-Rennen am vergangenen Wochenende hatte es Kritik an Lake Louise gegeben.

Olympiasieger Matthias Mayer sagte: "Ich mache mir wirklich Sorgen. Es wird so viel geredet, aber so wenig getan", und schilderte den Fall Markus Dürager. Der ÖSV-Läufer war 2015 schwer zu Sturz gekommen. Sein Abtransport wurde zum Horrortrip. Es dauerte sieben Stunden, ehe er in Calgary richtig behandelt wurde.

Aus den Vorfällen der Vergangenheit lernte man in Kanada anscheinend wenig. Auch am Dienstag dauerte der Abtransport von Tviberg laut Österreichs Damen-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum zu lange.

Außerdem wurde kritisiert, dass die Strecke an manchen Stellen zu schnell sei. Vor dem Training am Mittwoch soll der Kurs daher langsamer gemacht werden. (Heute Sport)