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ÖSV-Adler Lukas Müller bei Testflug am Kulm schwer g...

Heute Redaktion
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Am Mittwoch kam es bei einem Test vor der Skiflug-WM am Kulm zu einem schweren Unfall. Lukas Müller kam schwer zu Sturz und musste ins Spital gebracht werden.

Nach einer Operation an der unteren Halswirbelsäule sei noch nicht absehbar, welche Folgen die Verletzung nach sich ziehen wird.

Müller verlor während des Fluges wohl wegen eines Materialproblems die Kontrolle. Bei 120 Metern schlug er dann hart auf und wurde bewusstlos. Müller erklärte, als er nach seinem Sturz wieder das Bewusstsein erlangte, dass er seine Beine nicht spürt. Später konnte er leichte Entwarnung geben. Videoaufnahmen deuten darauf hin, dass sich eine Schuhschnalle geöffnet hatte.

Der 23-Jährige wurde mit Verdacht auf eine Rückenverletzung ins Spital nach Graz gebracht und noch am Abend operiert. Ein Abtransport per Hubschrauber war aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse nicht möglich. Auch zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte dichtes Schneetreiben. Aus der Uniklinik Graz hieß es am Abend, dass es eine "schwere Wirbelsäulenverletzung mit nicht vorhersehbaren Folgen" sei.

Am Donnerstag erklärte der ÖSV via Aussendung, dass die Operation gut verlaufen sei. "Der Kärntner ist stabil und bei Bewusstsein. Aufgrund der Schwere der Verletzung ist eine neurologische Symptomatik nicht auszuschließen. Nun gilt es aber die erste postoperative Phase abzuwarten um weitere Aussagen treffen zu können", hieß es. Weitere Informationen sollen am Freitag folgen.

Müller kam bislang bei 16 Weltcup-Springen, unter anderem auch am Kulm, zum Einsatz. Sein bestes Resultat war 2009 ein sechster Platz in Oberstdorf.

Am Mittwoch wurde ein Testlauf der Vorspringer durchgeführt. Diese beginnen am Donnerstag mit den Trainingssprüngen. Am Freitag und Samstag wird der Einzel-Weltmeister ermittelt, am Sonntag wird der Team-Weltmeister gekürt.