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ÖSV-Adler müssen Deutschen Vorrang lassen

Heute Redaktion
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Österreichs Skisprung-Team mit Wolfgang Loitzl, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern hat am Freitag im Mannschafts-Weltcupbewerb in Kuusamo den zweiten Platz belegt.

Das ÖSV-Quartett musste sich nur Deutschland um 5,3 Zähler geschlagen geben. Für die Deutschen war es der erste Team-Erfolg seit Februar 2010 in Willingen. Rang drei ging an Halbzeit-Leader Slowenien vor Norwegen.

ÖSV dennoch zufrieden

Doch das ÖSV-Team resümierte am Ende doch zufrieden, allen voran Cheftrainer Alexander Pointner. "Ich habe mich sehr über diesen zweiten Platz gefreut, auch weil sich ein paar Dinge entwickelt haben. Den zweiten Durchgang hätten wir überlegen gewonnen."

Der rot-weiß-rote Erfolgstrainer war vor allem mit der merklichen Steigerung von Team-Oldie Loitzl, aber auch mit dem ersten Mannschafts-Bewerb von Fettner sehr zufrieden. Der 27-jährige Fettner hatte nicht zuletzt aufgrund besserer Trainingsleistungen den Vorzug vor Andreas Kofler erhalten.

Deutsche haben neuen Rising-Star

Mannschaftlich am stärksten waren an diesem Tag aber die Deutschen, allen voran der erst 17-jährige Andreas Wellinger. Er hatte schon bei seinem Weltcup-Debüt in Lillehammer mit Rang fünf aufhorchen lassen, nun war er mit 137 bzw. 143 Metern eindeutig stärkster Mann im Team des österreichischen DSV-Trainers Werner Schuster.

"Wellinger hat sicher den Grundstein für den deutschen Sieg gelegt", meinte auch Pointner. Ebenso wie Fettner war auch Wellinger erstmals in einem Teambewerb im Einsatz. Das Weltcup-Wochenende in Kuusamo wird mit einem Einzelbewerb am Samstag (14.15 Uhr MEZ) abgeschlossen.

Mannschaftsspringen, Endergebnis:

1. Deutschland (Andreas Wellinger 137/143 m - Michael Neumayer

128/129,5 - Richard Freitag 132,5/137,5 - Severin Freund 133/130) 1.104,1 Punkte

2. Österreich (Wolfgang Loitzl 134,5/139,5 - Manuel Fettner

124,5/132,5 - Gregor Schlierenzauer 128/142 - Thomas Morgenstern 129/135,5) 1.098,8

3. Slowenien 1.064,4

4. Norwegen 1.048,8

5. Japan 1.015,4

6. Russland 938,9

7. Finnland 895,6

8. Tschechien 864,3