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ÖSV-Adler: "Wir haben drei Favoriten"

Heute Redaktion
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Die österreichischen Favoriten sind am Mittwoch bestens gelaunt in Oberstdorf eingetroffen. Die letzten Trainingseinheiten seien vielversprechend verlaufen, sein durch Wolfgang Loitzl nun komplettes Team sei in bester Verfassung, berichtete Cheftrainer Alexander Pointner am Vortag der Qualifikation für den Auftaktbewerb der 60. Vierschanzen-Tournee im Allgäu.





 

Stolz verwies er darauf, dass sein Team die Traditionsserie in den vergangenen drei Jahren mit den Siegen von Thomas Morgenstern, Andreas Kofler und Loitzl dominiert hat.

 


 
"Ich bin stolz und dankbar, dass wir bei der Tournee Sportgeschichte haben schreiben können", sagte der Chefcoach. Zuversichtlich, dass ein weiteres Erfolgskapitel hinzukommen wird, stimme ihn auch, dass seine Topathleten die Tournee nicht mehr als Belastung sehen. "Sie probieren es nicht mehr mit der Brechstange. Sie versuchen, Spaß am Springen zu haben", so der Erfolgscoach.

 
Kofler von gelbem Trikot "beflügelt"

Wie der Trainer gaben sich auch seine Springer um den bisherigen Saisondominator Kofler vor dem Auftakt sichtlich entspannt. "Für mich ist es ein besonderes Jahr. Das Gelbe Trikot wirkt diesmal sehr beflügelnd und befreiend", meinte der gut gelaunte Weltcupspitzenreiter. Er werde jedenfalls nicht zu viel nach links und rechts schauen, sondern seinen Weg gehen, so Kofler mit dem Verweis auf die neben ihm sitzenden Morgenstern und Schlierenzauer.

 
Morgenstern "fit und voller Power"

Titelverteidiger Morgenstern betonte, er habe alles, was er für die Wiederholung des Vorjahrestriumphes brauche. "Ich bin fit und voller Power. Die Form, die Technik und das Material passt", sagte der Kärntner. Der noch auf den Tournee-Sieg wartende Schlierenzauer zeigte sich stolz, neuerlich als einer der Sieganwärter gehandelt zu werden.

 


 
"Es gibt einige Favoriten, ich zähle mich auch dazu", meinte der Tiroler, der seinen Sturz in Engelberg bereits abgehakt hat und von perfekten Trainingseinheiten am Bergisel berichtete.

 
Loitzl als siebter ÖSV-Adler dabei

Ex-Tourneesieger Loitzl sicherte sich quasi im letzten Moment mit einem Sieg und einem dritten Platz im Continental-Cup in Engelberg das verbleibende siebente Ticket im ÖSV-Team. Er setzte sich im mannschaftsinternen Duell mit Michael Hayböck, der die Plätze sechs und sieben belegt hatte, durch. "Hoffentlich kann er den Schwung mitnehmen", meinte Pointner über den in diesem Winter noch nicht überzeugenden Tournee-Gewinner von 2008/09.

 
Ammann und Bardal lauern

Wie seine Springer nannte auch der Cheftrainer den Norweger Anders Bardal, die Deutschen Richard Freitag und Severin Freund sowie den Schweizer Simon Ammann als schärfste Konkurrenten. Ammann ist allerdings leicht erkrankt, wegen leichten Fiebers verzichtete der 30-Jährige am Mittwoch auf die Medientermine und die Startnummernausgabe. Der Einsatz des vierfachen Olympiasiegers am Donnerstag in der Qualifikation scheint aber nicht gefährdet zu sein.





APA/red.