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ÖSV-Krise: Sogar der Nationencup ist in Gefahr

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Mathias Mandl

Das österreichische Ski-Team steckt in der Krise. Bei den Herren kassierten die Abfahrer in Val d?Isere ein schlimmes Debakel, dievom Verletzungspech gebeutelten Damen fuhren im laufenden Winter noch keinen einzigen Stockerlplatz ein. Den einzigen ÖSV-Erfolg holte Marcel Hirscher beim Slalom in Levi.

Das österreichische Ski-Team steckt in der Krise. Bei den Herren kassierten die Abfahrer in Val d´Isere -Erfolg holte Marcel Hirscher beim Slalom in Levi. 

Das wirkt sich auch auf die "Paradedisziplin" des ÖSV aus: dem Nationencup. Hier werden sämtliche Punkte zusammenaddiert und eine Art Mannschaftsranking erstellt. In den letzten 27 Jahren ging diese Wertung stets an den ÖSV. Doch durch die mageren Ergebnisse des laufenden Winters ist sogar diese rot-weiß-rote Domäne in Gefahr. 

Denn die Herren fuhren in den sechs bisher ausgetragenen Rennen 623 Punkte ein - das reicht nur für Rang zwei hinter Frankreich (683). Noch kritischer ist die Situation bei den Damen. Mit 602 erzielten Punkten liegen die ÖSV-Läuferinnen nur an vierter Stelle! In der Gesamtwertung ergibt das den zweiten Platz. 48 Punkte hinter Italien.

Gerade die ÖSV-Abfahrer enttäuschten bislang auf ganzer Linie. "Wir müssen die Sache bis Gröden wieder in den Griff bekommen", forderte Herren-Cheftrainer Andreas Puelacher nach der historischen Klatsche von Val d´Isere, als Matthias Mayer als bester rot-weiß-roter Speed-Läufer 17. wurde. Nur vier Mal waren Österreichs Abfahrer schlechter gewesen. Doch im Nationencup kann sich das Bild schnell wieder drehen. Bei Damen und Herren stehen am kommenden Wochenende Speed-Rennen auf dem Programm.

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