Schlierenzauer wird bei der 64. Tournee sein Comeback feiern. Der Weltcup-Rekordsieger war schwach in die Saison gestartet. Nach dem Weltcup-Start in Klingenthal und dem Bewerb in Lillehammer, wo nur ein 14. Platz als bestes Resultat herausschaute, hatte sich der Tiroler .
"Nehme die Herausforderung sehr gerne an"
"Nachdem ich zunächst bewusst Abstand vom Sport und der Schanze gesucht habe, bin ich letzte Woche wieder nach Lillehammer zurück", erklärte Schlierenzauer. Wieso er sich für den ehemaligen Olympiaort entschied: "Weil der Winter in Norwegen bei mir einfach positive Emotionen weckt und dort die einzige Großschanze ist, auf der man aktuell in Europa und abseits der Wettkampfbühne springen kann."
Jetzt fühlt er sich wieder bereit für das Comeback und will beim Tourneestart in Oberstdorf am 29. Jänner wieder angreifen. "Ich möchte mich auch als Person weiterentwickeln und nehme die Herausforderung sehr gerne an", erklärte Schlierenzauer, der neben Titelverteidiger Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Manuel Poppinger nominiert wurde.
"Er fühlt sich wieder sehr gut, das freut mich ganz besonders", meinte ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin über Schlierenzauer und freut sich auf den Auftakt: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir ganz umbekümmert, aber natürlich mit großen Zielen in die Vierschanzentournee gehen werden. Wir wollen vorne mitmischen. Österreich ist jetzt wieder stark und kompakt. Ich bin mir sicher, dass wir den Top-Favoriten Peter Prevc sicher ärgern werden."
Kofler muss zusehen
Nicht dabei ist Kofler, weil er aus den Top-55 der Weltrangliste gerutscht ist, weshalb der ÖSV seinen sechsten Startplatz verlor. Bei den Heimspringen in Innsbruck und Bischofshofen wird der Tourneesieger von 2010 voraussichtlich dabei sein, da dort sechs weitere Springer aus der nationalen Gruppe antreten dürfen.