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ÖSV-Präsident: "So sinkt das Sturz-Risiko"

Heute Redaktion
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Steilkurven, Sprünge, Action, Adrenalin: Die junge Sportart Ski Cross ist spektakulär - und hat dem alpinen Skilauf einen ganz wichtigen Schritt voraus. Die Stürze gehen glimpflicher aus. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel kennt den Grund dafür: "Die Geschwindigkeit ist niedriger. Das Verletzungsriskio wird dadurch enorm gesenkt."

"Ski Cross ist, als würde man ein Taxi mit Höchstgeschwindigkeit durch die überfüllten Straßen von New York steuern." So beschreibt US-Star Daron Rahlves die Faszination Ski Cross.
Auffällig: Den "Rallye-Fahrern des Wintersports" passiert bei ihren abenteuerlichen Fahrten trotz Kampf Mann gegen Mann wenig. Andreas Matt, Sieger bei der WM-Generalprobe in Grasgehren (D): "Es schaut brutaler aus, als es in Wirklichkeit ist."
Kann der von Horror-Stürzen gebeutelte alpine Skisport sogar vom "kleinen Bruder" lernen?
ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel sagt Ja. "Beim Ski Cross fahren sie mit 60, 70, 80 km/h. Es gibt genauso Stürze, es passiert aber weniger." Sicherheitsstudien belegen das: "Reduziere ich im Skisport den Speed um 10 km/h, wirken um 25 % weniger Kräfte. Das Verletzungsrisiko sinkt."

Highspeed-Rennen mit 150 km/h Spitze hält der ÖSV-Boss für unnötig. "Kein TV-Zuschauer sieht den Speed. Die Fahrer werden einem großen Risiko ausgesetzt."