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Özil: Das sagen Junuzovic und Austria-Coach Letsch

Mesut Özil sagt sich vom Deutschen Nationalteam los. Sein Rücktritt schlägt hohe Wellen. Auch in Österreich nehmen Sportler Stellung.

Heute Redaktion
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Mesut Özil hatte im Vorfeld der WM durch ein Treffen und ein gemeinsames Foto mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoan für Aufregung gesorgt. Wochen danach ist die Kritik immer noch nicht verstummt. Im Gegenteil: Nach dem deutschen WM-Aus in der Vorrunde und einem aktuellen Statement von Özil flammte die Debatte neu auf.

Özil sieht sich als Rassismus-Opfer. Politiker, DFB-Funktionäre und Fans diskutieren. Kollegen eilen ihm zur Hilfe. "Heute" hat berichtet.

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Junuzovic, Letsch und Keglevits über Özil



Das Thema polarisiert auch in Österreich. So wurden am Montag heimische Größen des Fußballs auf Özils Rücktritt angesprochen.

Bei "ServusTV"sagte Salzburg-Neuzugang Zlatko Junuzovic in der Sendung "Sport und Talk im Hangar 7": "Das Thema ist zu komplex für einfache und klare Antworten. Nach außen ist das ein extrem großes Thema. Irgendwann muss es einmal gut sein."

Junuzovic gab sich diplomatisch. Er weiß, dass das Thema ein heißes Pflaster ist und man durch eine unbedachte öffentliche Aussage rasch selbst in die Schusslinie geraten könnte.

Das gilt auch für Austria-Trainer Thomas Letsch. Der Deutsche sagte: "Es sind viele Fehler gemacht worden, in allen Bereichen. Bei der Diskussion vergisst man die Leistung, die Özil für das Team gebracht hat."

Auch Ex-Rapidler Christian Keglevits kam im TV zu Wort. Er drückte seine Meinung klarer aus: "Ich bin von den Deutschen enttäuscht, weil die Aufarbeitung der WM-Niederlage nicht passiert. Es gibt nur Ratschläge für andere, es wird zu wenig klar gesprochen. Waren die falschen Spieler einberufen, gab es konditionelle Probleme?"

(Heute Sport)