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Özil kritisiert Jogi Löw wegen Kader-Ausmistung

Nach der plötzlichen Aussortierung von Müller, Boateng und Hummels aus dem DFB kritisiert Mesut Özil Bundestrainer Jogi Löw für sein Verhalten.

Heute Redaktion
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Im deutschen Fußball-Nationalteam geht es momentan drunter und drüber. Bundestrainer Jogi Löw (59) hat am Dienstag Jérôme Boateng (30), Mats Hummels (30) und Thomas Müller (29) aus der Mannschaft aussortiert.

Und jetzt hat sich ausgerechnet Mesut Özil zu Wort gemeldet. Der 30-Jährige hatte erst im vergangen Sommer seinen Rücktritt aus dem DFB-Team erklärt und dabei kein gutes Worte über Löw und den Verband verloren. Nun kritisierte der Arsenal-Star auf Twitter seinen ehemaligen Trainer erneut. "Ich bedauere, dass einer der besten deutschen Spieler der vergangenen Jahrzehnte auf diese Weise das Nationalteam verlassen muss", so Özil. Ein subtiler Seitenhieb gegen Löws Vorgehensweise ist hier schwer zu leugnen.

Laut einem Bericht der "Bild" war Löw unangemeldet zum Bayern-Trainingsgelände gereist und hatte bloß fünf Minuten mit jedem Spieler gesprochen. Angesichts der Leistungen der drei Spieler (Müller: 100 Spiele/38 Tore, Boateng: 76 Spiele/1 Tor, Humels: 70 Spiele/5 Tore) ein eher unwürdiger Abschied.

"Wir wollen den Umbruch, den wir Ende letzten Jahres eingeleitet haben, fortsetzen", kommentierte der Bundestrainer seine Entscheidung.

Besonders für seinen guten Freund Jerome Boateng tut es Özil leid. Gemeinsam wurden beide bereits 2009 U21-Europameister und jubelten 2014 Seite an Seite über den Weltmeistertitel.

Özil bei Twitter über Boateng: "Kopf hoch, Bruder. Seit unseren Anfängen in der Nationalmannschaft haben wir so viele besondere Momente zusammen gefeiert. Du bist ein wahrer Freund und eine großartige Person, auf und außerhalb des Platzes."

(mag)